Alle Storys
Folgen
Keine Story von Staatskanzlei Luzern mehr verpassen.

Staatskanzlei Luzern

Zentralschweizer Zusammenarbeit für Liste der Lebendigen Traditionen

Luzern (ots)

Die Schweiz hat sich mit dem Beitritt zur
UNESCO-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes 
verpflichtet, eine nationale Liste der lebendigen Traditionen zu 
erarbeiten. Heute hat das Bundesamt für Kultur BAK in Bern die 
nationalen Medien über die Lancierung des Projekts Lebendige 
Traditionen informiert. Informationen: www.lebendige-traditionen.ch
In Ergänzung zur heutigen Medienkonferenz des BAK teilen die 
Kulturbeauftragten der Zentralschweizer Kantone mit, dass seit kurzem
auch in den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, 
Schwyz, Uri und Zug mit der Ausarbeitung einer Liste der Lebendigen 
Traditionen für die UNESCO begonnen worden ist.
Im Rahmen ihres Programms zur Pflege des immateriellen Kulturerbes
erfasst die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, 
Wissenschaft und Kultur (UNESCO) Lebendige Traditionen aus allen 
Teilen der Welt. Dazu zählen Praktiken, Darbietungen, 
Ausdrucksweisen, Kenntnisse und Fähigkeiten, die von einer Generation
an die nächste weitergegeben und von Gemeinschaften als Bestandteil 
ihres Kulturerbes angesehen werden. Verschiedene Kriterien müssen 
erfüllt sein, damit der Eintrag einer Lebendigen Tradition in die 
UNESCO-Liste vorgeschlagen werden kann. So sind unter anderem das 
Bestehen seit mindestens sechzig Jahren oder die breite 
gesellschaftliche Verankerung Voraussetzung für die Berücksichtigung.
Die Kantone sind für den Inhalt der Liste der Lebendigen 
Traditionen verantwortlich. Die Zentralschweizer Kantone wollen diese
Aufgabe koordiniert angehen, da einerseits verschiedene bedeutende 
Traditionen im Kulturraum Innerschweiz über die Kantonsgrenzen 
ausgreifen, und damit andererseits die Lebendigen Traditionen der 
Zentralschweiz im schweizerischen Kontext eine angemessene Gewichtung
erhalten.
Die Kulturstellen der Zentralschweizer Kantone beauftragen Marius 
Risi mit der Projektleitung der Zentralschweizer Liste. Risi ist 
ausgebildeter Volkskundler und Kulturwissenschaftler. Er wuchs in Zug
auf und ist heute in Engelberg wohnhaft. Seit 2009 leitet er in einem
Teilzeitpensum das Institut für Kulturforschung Graubünden in Chur.
Risi wird bis zum Ende des laufenden Jahres in enger 
Zusammenarbeit mit den Kulturbeauftragten der einzelnen Kantone sowie
weiteren lokalen Expertinnen und Experten im Bereich der Volkskultur 
eine Liste mit rund 80 Einträgen aus allen sechs Kantonen erarbeiten.
Sie dient als Vorschlag für eine mit Fachleuten aus der ganzen 
Schweiz besetzten Steuerungsgruppe, welche die Liste im Frühling 2011
begutachten und weiterentwickeln wird. Es kann davon ausgegangen 
werden, dass schliesslich zwischen 20 und 30 Lebendige Traditionen 
aus der Zentralschweiz Eingang in die schweizerische Liste der UNESCO
finden werden.

Kontakt:

Marius Risi
Projektleiter Lebendige Traditionen in der Zentralschweiz
Mobile: +41/76/418'55'77
E-Mail: marius.risi@kulturforschung.ch

Christian Sidler
Leiter Amt für Kultur und Sport des Kantons Obwalden Koordinator des
Projekts Lebendige Traditionen für die Kulturbeauftragtenkonferenz
Zentralschweiz KBKZ
Tel.: +41/41/666'64'07 / +41/77/422'87'92
E-Mail: christian.sidler@ow.ch

Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
  • 02.09.2010 – 14:14

    Kanton Luzern leistet Pionierarbeit beim Einstieg in die Berufswelt

    Luzern (ots) - Bitte beachten Sie den beiliegenden Medientext zur heutigen Medienkonferenz des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) in Luzern. Für Fragen, die den Kanton Luzern betreffen, stehen Ihnen die beiden untenstehenden Kontaktpersonen zur Verfügung. Anhänge http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/8253_20100902_MM_BBT.pdf ots ...

  • 02.09.2010 – 09:39

    Ausbau Reusswehranlage in Luzern: Beginn der letzten Bauphase

    Luzern (ots) - Ab 20. September 2010 werden die Bauarbeiten an der Reusswehranlage fortgesetzt. In dieser letzten Ausbauphase, die voraussichtlich bis Ende April 2011 dauert, werden die Unterfangungen an der Reussbrücke fertig gestellt, das Stirnwehr verstärkt und Anpassungsarbeiten an der Reusssohle ausgeführt. Für Arbeiten an der Reussbrücke und am Stirnnadelwehrs werden Geräte und Material wie bisher ...