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Staatskanzlei Luzern

LUSTAT Statistik Luzern: Wohnungsmarkt - Leerwohnungsquote sinkt wieder unter ein Prozent

Luzern (ots)

Die Lage auf dem Luzerner Wohnungsmarkt verschärft
sich. Am 1. Juni 2008 standen im Kanton 1339 Wohnungen leer.
Gegenüber dem Vorjahr sank die Leerwohnungsziffer von 1,03 Prozent
auf 0,82 Prozent, womit sie unter die Marke von 1,0 Prozent zu liegen
kommt, wie LUSTAT Statistik Luzern mitteilt.
Leere Wohnungen sind im Kanton Luzern wiederum knapper geworden.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm ihre Zahl um 20 Prozent auf 1339 ab.
Von den leer stehenden Wohnungen standen 76 Prozent zur Miete, 24
Prozent zum Verkauf. Nachdem die Leerwohnungsziffer in den
vergangenen zwei Jahren über die Marke von einem Prozent zu liegen
kam, sank sie erneut darunter und liegt heute bei 0,82 Prozent. Eine
Leerwohnungsziffer unter einem Prozent deutet auf einen angespannten
Wohnungsmarkt hin.
Weniger leer stehende Mietwohnungen
Der Rückgang der Anzahl leer stehender Wohnungen ist auf eine
Abnahme bei den leer stehenden Mietwohnungen zurückzuführen. Am 1.
Juni 2008 waren 1021 Mietwohnungen nicht benutzt, das sind 29 Prozent
weniger als 2007. Der Rückgang betrifft Wohnungen aller
Grössenklassen. Zum Verkauf standen hingegen 34 Prozent mehr leere
Wohnungen als im Vorjahr, nämlich 318. Hier verbesserte sich die
Situation bei den grösseren Wohnungen leicht. So standen im Vergleich
zum Vorjahr rund 30 Prozent mehr zum Verkauf stehende
4-Zimmer-Wohnungen (105) und 20 Prozent mehr 5-Zimmer-Wohnungen (97)
leer. Auffallend selten waren auch in diesem Jahr leer stehende
Einfamilienhäuser: Von 1000 waren lediglich 36 nicht besetzt.
Wohnungen in Neubauten _- zu über 70 Prozent handelt es sich dabei
gleichzeitig um Wohnungen mit mindestens vier Zimmern - stehen nach
wie vor selten leer. Von allen unbesetzten Wohnungen lagen 220 in
Neubauten, das sind 16 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Verstärkte Nachfrage nach kleineren Wohnungen
Seit zwei Jahren verringert sich der Anteil der leeren kleinen
Wohnungen. So nahm die Anzahl der unbesetzten Kleinstwohnungen mit
nur einem Zimmer um 23 Prozent ab, die Leerwohnungsziffer beträgt
heute 1,25 Prozent. Bei den 2-Zimmer-Wohnungen standen 20 Prozent
weniger leer, womit zum ersten Mal seit fünf Jahren die
1-Prozent-Marke unterschritten wird, die Leerwohnungsziffer liegt neu
bei 0,8 Prozent.
Dieser Rückgang bei den kleineren Wohnungen weist zusätzlich zur
Entwicklung der Leerwohnungsziffer darauf hin, dass der Luzerner
Wohnungsmarkt angespannt ist. Denn gleichzeitig mit einer sinkenden
Leerwohnungsziffer zeigte sich in den vergangenen 15 Jahren - bei
einem etwa gleich bleibenden Verhältnis zwischen kleineren und
grösseren Wohnungen - eine Verknappung beim Angebot an leer stehenden
kleineren Wohnungen. Bei einer Entspannung des Wohnungsmarkts nahm
die Anzahl der leer stehenden kleineren Wohnungen jeweils als erste
wieder zu.
Besonders wenig leere Wohnungen in den Zentren
Besonders schwierig eine leere Wohnung zu finden, ist es in den
Zentren Luzern und Sursee, aber auch in anderen Gemeinden am
Sempachersee, wie etwa in Eich und Schenkon. Auch im Michelsamt
werden wenig leere Wohnungen gezählt. Im Agglomerationsgebiet, in dem
in den letzten Jahren viel gebaut wurde, sind die Unterschiede bei
den Leerwohnungsziffern zwischen den Gemeinden beträchtlich. In
Meggen, Kriens und Horw sind sie sehr tief, in anderen hingegen - vor
allem entlang der A4 - überdurchschnittlich hoch. Einzig im Amt
Entlebuch entspannte sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt gegenüber
dem letzten Jahr, der Leerwohnungsanteil beträgt 1,53 Prozent. Es ist
der höchste im ganzen Kanton.
In der Stadt Luzern ging die Zahl der Leerwohnungen um 52 Prozent
zurück. Am Stichtag waren lediglich 128 Wohnungen nicht besetzt, was
einer Leerwohnungsziffer von 0,37 Prozent entspricht. In der Stadt
verringerte sich vor allem die Anzahl der leeren 4- und
5-Zimmer-Wohnungen sehr stark (um mehr als 60 Prozent). Zum Verkauf
standen 16 Objekte.
Als leer stehende Wohnungen im Sinne der jährlich durchgeführten
Leerwohnungszählung gelten alle möblierten oder unmöblierten,
bewohnbaren und am Stichtag (1. Juni) unbesetzten Wohnungen, die zur
dauernden Miete oder zum Kauf angeboten werden. Den Wohnungen gleich
gestellt sind leer stehende, zur Vermietung oder zum Verkauf
bestimmte Einfamilienhäuser. Mitgezählt werden auch jene leer
stehenden Wohnungen, die auf einen späteren Zeitpunkt bereits
vermietet oder verkauft sind. Ferien- oder Zweitwohnungen und -häuser
zählen als leer stehende Wohnungen, sofern sie das ganze Jahr
bewohnbar und zur Dauermiete (mindestens drei Monate) oder zum
Verkauf ausgeschrieben sind. Die vorliegende Statistik erfasst nur
jene leeren Wohnungen, die auf dem Markt angeboten werden.
Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/6137_LUSTAT_news_20080717.pdf

Kontakt:

lic. phil. Nathalie Portmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin LUSTAT Statistik Luzern
Tel. +41/41/228'58'71

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