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Staatskanzlei Luzern

Kadertagung zur Entwicklung der Region Entlebuch: Die Grundlagen für eine Fusion klären

Luzern (ots)

Die vier Gemeinden Entlebuch, Flühli, Hasle und
Schüpfheim machen einen weiteren Schritt in Richtung Entwicklung der
Region Entlebuch. An einer Kadertagung unter der Leitung der vier
Gemeindepräsidenten kamen die Anwesenden überein, die Abklärung der
Fusionsgrundlagen an die Hand zu nehmen.
Zur Tagung eingeladen waren die Gemeinderäte, Gemeindeschreiber
und die Kantonsräte der vier Gemeinden. Ziel war es, weitere
Entwicklungsschritte zu definieren und Entscheide zu treffen
bezüglich Ziel, Marschrichtung und Tempo. Dafür hatten sich die vier
Gemeindepräsidenten im Vorfeld eingehende Überlegungen gemacht. Sie
waren zur Meinung gelangt, den Entwicklungsprozess zu viert in
Richtung Fusionsabklärungen zu führen.
Tragbare Lösungen suchen
Die Ziele der Vogelschau "Synergien nutzen und unnötige Konkurrenz
vermeiden" (siehe Kasten Vorgeschichte) sei mit einer fusionierten
Gemeinde am besten zu erreichen. Im Alleingang werde jede Gemeinde
versuchen, die Zonenplanung im eigenen Ort zu optimieren. Kaum eine
wäre bereit, im Sinne des Ganzen auf attraktive Wohnzonen zu
verzichten. Ein Zusammengehen müsse nicht zwangsweise bedeuten, dass
kleine Orte oder solche am Rande nichts mehr zu sagen hätten. Es sei
nicht erstes Ziel, alles zu zentralisieren. In der nächsten Phase
gehe es darum, optimale und politisch tragbare Lösungen zu suchen und
auszuhandeln.
Langsam wachsen
In den vergangenen zehn Jahren hat das Entlebuch einen
Bevölkerungsverlust (- 2,6 Prozent) hinnehmen müssen. Der restliche
Kanton konnte in der gleichen Zeit einen Zuwachs von 5,2 Prozent
verzeichnen. Es müsse etwas getan werden, damit mehr junge Leute hier
blieben, so die Meinung der Gemeindepräsidenten. Sie seien gewillt,
den Spagat zwischen "Landschaft schützen" und "Gesellschaft und
Wirtschaft entwickeln" zu machen. Dazu seien die alten
Organisationsstrukturen hinderlich. Sie plädierten für einen nächsten
Schritt, eine Fusion in allen Details abzuklären. Neue Strukturen
müssten langsam wachsen, hiess es an der Tagung. Ein schrittweises
Vorgehen mit Meilensteinen, an denen der je nächste Schritt überdacht
werden kann, sei ratsam. Im Herbst 2008 sei vorgesehen, einen
Fusions-Vorvertrag mit allen Details der Projektorganisation
auszuarbeiten. Vorgesehen sei, zu diesem Zeitpunkt auch die übrigen
Entlebucher-Gemeinden zur Teilnahme einzuladen. Denn die Vision
"Talgemeinde" ble ibe erhalten.
Offenheit und Transparenz
Die Runde der anwesenden Behördemitglieder plädierte für einen
offenen und transparenten Fusionsprozess. Wenn die Abklärungen
zeigten, dass kein Gewinn resultiere, dann könne immer noch Nein
gesagt werden. Einer der anwesenden Gemeinderäte formulierte
stellvertretend für viele: "Vor Jahren erhielten wir den Auftrag, das
Zusammengehen der Gemeinden zu klären. Man sei es der Bevölkerung
schuldig, die Sache zu Ende zu führen. Am Ende entscheide die
Bevölkerung, aber dazu brauche es seriös erarbeitete Grundlagen. Im
Herbst 2008 entscheiden die Gemeinderäte definitiv, ob ein Projekt
zur Fusionsabklärung lanciert wird.
Gemeindepräsidenten der Gemeinden Entlebuch, Flühli, Hasle und
Schüpfheim
Vorgeschichte
Die vier Gemeinden Entlebuch, Flühli, Hasle und Schüpfheim hatten
sich nach der Abklärung von drei Entwicklungsvarianten (Alleingang,
Klein- oder Gesamtfusion) im vergangenen Jahr für weitere Schritte
zur Vision "Talgemeinde" ausgesprochen. Die Vogelschau hatte ergeben,
dass mit dieser Variante am meisten Synergien genutzt werden könnten.
Doppleschwand, Romoos, Marbach und Escholzmatt waren zur Variante
Talgemeinde eher auf Distanz gegangen. An einem Treffen der
Entlebucher Gemeindepräsidenten mit der Kantonsregierung im September
2007 machte der Regierungsrat deutlich, dass er nur Projekte zur
Vereinfachung der Organisation, also Gemeindefusionen, finanziell
unterstützen will.

Kontakt:

Bernadette Kurmann
Amt für Gemeinden
Tel.: +41/41/228'51'48
E-Mail: bernadette.kurmann@lu.ch

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