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Staatskanzlei Luzern

Dies academicus der Universität Luzern - Einladung an die Medien

Luzern (ots)

Die Universität Luzern feiert am Mittwoch, 24.
Oktober 2007, ihren Dies academicus im Kultur- und Kongresszentrum
Luzern. Im Mittelpunkt stehen die Verleihung akademischer Ehrungen
durch die Theologische, die Kultur- und Sozialwissenschaftliche und
die Rechtswissenschaftliche Fakultät sowie die Festansprache von
Prof. Dr. Felix Bommer, Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht
und Internationales Strafrecht an der Universität Luzern. Unter dem
Titel "Hirnforschung und Schuldstrafrecht" wird er neuere Befunde der
Neurowissenschaften erörtern ("Willensfreiheit als Illusion?") und
sich der Frage zuwenden, welche Konsequenzen daraus für das
Strafrecht zu erwarten sind.
Die Theologische Fakultät verleiht den Ehrendoktortitel an Prof.
Dr. Hans-Otto Mühleisen und ehrt ihn für sein interdisziplinäres
Werk. Die Arbeiten von Hans-Otto Mühleisen zur Kulturhermeneutik und
zur politischen Ideengeschichte entwerfen eine politische
Weisheitslehre, bei der Vernunft und Gerechtigkeit die beiden
zentralen Begriffe der wissenschaftlichen Untersuchungen bilden.
Im umfassenden Werk kommen Kirche, Theologie und Religion sowohl
als Objekte der politikwissenschaftlichen Untersuchungen als auch als
Dialogpartner der postulierten politischen Weisheitslehre vor.
Hans-Otto Mühleisen schreibt in seinem Werk von Gott, Mensch und Welt
in einer stimmigen Vernetzung und stellt somit ein Paradigma
interdisziplinären Schaffens vor Augen.
Hans-Otto Mühleisen wurde 1941 in Freiburg i. Br. geboren. An der
Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studierte er
Politikwissenschaft und Geschichte und promovierte 1969 zum Thema
Theoriebildung und politische Parteien. Anschliessend war er als
Dozent am Studienhaus Wiesneck, (Institut für politische Bildung
Baden-Württemberg) in Buchenbach bei Freiburg i.Br. tätig. Von 1971
an war er Assistent am Lehrstuhl für Politikwissenschaft; 1978
erfolgte die Habilitation mit einer Arbeit zur Politischen Pädagogik
im Spätwerk Max Horkheimers. Danach arbeitete er als Studienleiter
und freier Mitarbeiter an der Katholischen Akademie Freiburg i. Br.
Seit 1981 hat er den Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der
Universität Augsburg inne.
Die Kultur und Sozialwissenschaftliche Fakultät verleiht den
Ehrendoktortitel an Prof. Dr. John W. Meyer. Diese Würdigung bezieht
sich insbesondere auf den wissenschaftlichen Rang seiner Arbeiten in
der soziologischen Theorie, in der empirischen Analyse der
Weltgesellschaft und in der Analyse des Zusammenhangs zwischen
Organisation und Gesellschaft.
Im Anschluss an sozialwissenschaftliche Klassiker und durch den
Einsatz anspruchsvoller Techniken quantitativer Sozialforschung
gelingt es John W. Meyer seit nunmehr vier Jahrzehnten, allgemeine
grundlegende Wandlungsprozesse moderner Staaten, Organisationen und
Individuen nachzuweisen. Zugleich hat John W. Meyer Zusammenhänge
zwischen Entwicklungen dieser Untersuchungsbereiche und
zukunftsweisende Trends belegen können, indem er kulturelle
Grundlagen und historische Muster dieser Entwicklungen
identifizierte. Seine Fähigkeit zur Kombination theoretischer und
empirischer Forschung hat zu Ergebnissen geführt, die unser
Verständnis über Grundzüge und weltweite Zusammenhänge der modernen
Gesellschaft tief geprägt haben.
John W. Meyer wuchs im Mittleren Westen der USA auf, studierte
Soziologie an der University of Colorado und erlangte 1957 seinen
Master in Soziologie. 1965 promovierte er an der Columbia University
mit der Dissertation "Some Methodological Problems of Organizational
Research". John W. Meyer war von 1966-1972 Asstistant Professor und
von 1978 - 2001 ordentlicher Professor für Soziologie an der Stanford
University (Kalifornien), 2001 wurde er emeritiert. Seine
akademischen Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät verleiht den Ehrendoktortitel
an Prof. Dr. iur. Ernst A. Kramer, Universität Basel. Kramer erhält
die Würdigung für seine zahlreichen, auch rechtsvergleichend
ausgerichtete Arbeiten zu "klassischen" wie zu "modernen"
schuldrechtlichen Grundfragen sowie für seine wissenschaftlichen
Kommentierungen zentraler Bestimmungen wichtiger
Privatrechtskodifikationen gleich dreier Länder, nämlich Österreichs,
Deutschlands und der Schweiz. Ernst A. Kramer hat seinen Blick immer
wieder auf die Bezüge zwischen den grossen Privatrechtskodifikationen
Österreichs, Deutschlands und der Schweiz gerichtet, darüber hinaus
aber auch auf deren Positionierung im geltenden und werdenden
Privatrecht Europas. Zudem hat er in der Methodendiskussion bleibende
Spuren hinterlassen, namentlich mit seinem Werk über die "Juristische
Methodenlehre" und mit der Einführung der Figur der teleologischen
Reduktion in Theorie und Praxis des schweizerischen Rechts.
Ernst Kramer wurde 1944 in Bregenz geboren. Das Jurastudium
absolvierte er von 1962-1966 in Wien. Von 1967-1972 war Kramer als
Universitätsassistent am Institut für Internationales Privatrecht und
Privatrechtsvergleichung in Salzburg tätig. 1967 promovierte er, und
1971 erlangte er die Habilitation in Salzburg mit der venia legendi
für oesterreichisches Privatrecht, Privatrechtsvergleichung und
Methodenlehre des Privatrechts. Danach folgten 1972-1974 Tätigkeiten
als Universitätsdozent an der Lehrkanzel für Österreichisches und
Internationales Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Bürgerliches
Recht der Universität Salzburg, 1974-1977 als Ordinarius für Handels-
und Wertpapierrecht an der Universität Innsbruck, 1977-1992 als
Ordinarius für Privat- und Handelsrecht an der Universität St. Gallen
und seit 1992 als Ordinarius für Privatrecht an der Universität
Basel.
Credit Suisse Award for Best Teaching
Wiederum wird anlässlich des Dies academicus der "Credit Suisse
Award for Best Teaching" vergeben. Der Name des Preisträgers oder der
Preisträgerin wird erst an der Feier bekannt gegeben. Um 8 30 Uhr
wird dazu ein Communiqué versandt, Sperrfrist bis 11 00 Uhr.
Nach der Preisübergabe haben die Studierenden das Wort: Simone
Ulrich richtet sich im Namen der Studentinnen und Studenten an die
Gäste aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik. Das
Schlusswort hält der Bildungsdirektor Dr. Anton Schwingruber.
Begleitet wird der Festakt musikalisch vom Orchester der Universität
unter der Leitung von Pius Häfliger.
Dies academicus: 
- Festgottesdienst:  8.30 Uhr mit Bischof Kurt Koch
- Festakt:          10.00 Uhr im KKL Luzern
PressevertreterInnen sind herzlich eingeladen. Die Reden des Dies
academicus können am 24. Oktober 2007 bei Judith Lauber angefordert
werden (siehe unten).

Kontakt:

Judith Lauber-Hemmig
Weitere Auskünfte zum Dies academicus:
Informationsbeauftragte Universität Luzern
Tel.: +41/79/755'27'75
E-Mail: judith.lauber@unilu.ch

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