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Staatskanzlei Luzern

Nachhaltigkeit verstehen - weltweit und auf allen Schulstufen

Luzern (ots)

Armut, Klimawandel oder Umweltverschmutzung -
Probleme, die unsere Zukunft bedrohen. Sie sollen im
Geographie-Unterricht verstärkt behandelt werden. Wie dies auf allen
Altersstufen und in allen Regionen der Welt geschehen soll, ist Thema
eines internationalen Symposiums, das derzeit an der PHZ Luzern
stattfindet.
Wasserknappheit, Hungersnöte oder Zersiedelung: Beinahe sämtliche
Probleme, die unsere Zukunft bedrohen, haben einen Bezug zu Themen
des Geographie-Unterrichts. Umso wichtiger ist es, dass diese
weltweit in den Schulen thematisiert werden.
Rund 100 Fachpersonen aus der ganzen Welt diskutieren im Rahmen
des Symposiums der "International Geographical Union", das derzeit an
der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ) in Luzern
stattfindet, wie im Geographie-Unterricht das Bewusstsein für die
Umweltprobleme gestärkt und die Prinzipien der nachhaltigen
Entwicklung vermittelt werden können.
Thema von grosser Bedeutung
In seiner Rede zur Eröffnung des Symposiums am Sonntagabend
äusserte sich der Luzerner Bildungs- und Kulturdirektor Anton
Schwingruber besorgt über die scheinbar unaufhaltsame Zersiedelung
und die Übernutzung der Landschaft. "Es ist die Aufgaben der Politik,
rechtzeitig Lösungen für diese Entwicklungen zu finden. Doch um dies
zu tun, sind wir auf Spezialisten angewiesen - und ebenso auf
Schulen, in denen junge Menschen lernen, den Wert der natürlichen
Ressourcen wie Wasser, Wald und Biodiversität zu schätzen." Weiter
betonte Anton Schwingruber die Wichtigkeit des Tagungs-Themas: "In
Anbetracht der globalen Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die
Kreisläufe der Natur ist dieses Thema von grösster Bedeutung." Peter
Baccini, emeritierter Professor für Stoffhaushalt und
Entsorgungstechnik der ETH Zürich, erläuterte im Anschluss das
Konzept der nachhaltigen Entwicklung und stellte dieses in
Zusammenhang mit der kulturellen Evolution.
Internationale Vernetzung
Laut Professorin Sibylle Reinfried, Symposiumsverantwortliche und
Dozentin für Geographie und ihre Didaktik an der PHZ Luzern, ist das
Geographie-Symposium für die Lehre und Forschung der PHZ von grosser
Bedeutung. "Wenn wir die globalen Probleme unserer Zeit Ernst nehmen,
muss das Ziel der Lehrerbildung im 21. Jahrhundert sein, das
Verständnis von Fragen zur Nachhaltigkeit zu fördern. Wir müssen
unsere Schülerinnen und Schüler dazu zu bringen, in diesen Fragen
eine aktive Rolle als verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger
zu übernehmen", so Sibylle Reinfried. "Wie wir dieses Ziel im
Geographieunterricht erreichen können, wollen wir an diesem Symposium
mit Fachpersonen der Bildung und Forschung aus der ganzen Welt
diskutieren und Erfahrungen austauschen."
Luzerner Erklärung
Das Symposium dauert noch bis Dienstagabend, 31. Juli 2007. Als
Schlusspunkt wird um 16 Uhr die "Luzerner Erklärung zur Bildung für
nachhaltige Entwicklung im Geographie-Unterricht" verabschiedet.
Diese beinhaltet unter anderem Kriterien für Geographie-Lehrpläne zur
nachhaltigen Entwicklung.
Im Anschluss an das Symposium erkunden die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer auf einer mehrtätigen Exkursion die Besonderheiten des
Schweizer Alpenraums und erfahren unter anderem in den Bereichen
Tourismus, Verkehr und Siedlungsentwicklung, wie die Schweiz Fragen
zur Nachhaltigkeit angeht.

Kontakt:

Regula Bättig
Informationsbeauftragte PHZ Luzern
Museggstrasse 22
6004 Luzern
Tel.: +41/41/228'73'83
Mobile: +41/79/441'21'32
E-Mail: regula.baettig@phz.ch

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