Alle Storys
Folgen
Keine Story von Staatskanzlei Luzern mehr verpassen.

Staatskanzlei Luzern

Ambrosia an 30 Standorten entdeckt

Luzern (ots)

Im Kanton Luzern sind diesen Sommer bisher dreissig
Standorte von Ambrosia-Pflanzen entdeckt und den Behörden gemeldet
worden. Dieses Ergebnis ist laut Heinrich Hebeisen (Dienststelle
Landwirtschaft und Wald) erfreulich: Ambrosia, deren Pollen bei
empfindlichen Menschen Allergien und Asthma verursachen können, ist
im Kanton Luzern noch nicht stark verbreitet.
Anfangs Juli hatte die Dienststelle Landwirtschaft und Wald dazu
aufgerufen, Standorte von Ambrosia-Pflanzen zu melden. Bis heute sind
aufgrund der Hinweise aus der Bevölkerung und der amtlichen
Kontrollen dreissig bestätigte Standorte mit Ambrosiapflanzen in 23
Gemeinden entdeckt worden. Meistens traten pro Standort weniger als
zehn, an vier Standorten bis zu 200 Pflanzen auf. Die Pflanzen wurden
vorwiegend im Garten oder im Pflanztrog auf dem Balkon in der Nähe
von Vogelfütterungsstellen gefunden. Auf landwirtschaftlichen
Nutzflächen ist die Pflanze bisher noch nicht entdeckt worden. Alle
Standorte wurden gesäubert.
Laut Heinrich Hebeisen, Fachbereichsleiter Pflanzenschutz in der
Dienststelle Landwirtschaft und Wald, ist die Situation im Kanton
Luzern gut unter Kontrolle. Trotzdem sei gerade in diesen Tagen
wichtig, die Augen offen zu halten. Bisher ungestört wachsende
Pflanzen stehen jetzt in der Blüte und sind einfacher zu erkennen als
nicht blühende Pflanzen. Ambrosia-Pflanzen finden sich insbesondere
in der Nähe von Vogelfütterungsstellen. Sie gedeihen aber auch auf
kargen Böden, an Strassenrändern, auf Schutthalden und auf
Baustellen.
Ambrosia ist eine raschwüchsige Pflanze, die sich bei uns immer
mehr ausbreitet. Innerhalb weniger Jahre kann sich die Pflanze
explosionsartig vermehren, weil sie pro Pflanze mehrere Tausend Samen
produziert, welche bis 40 Jahre im Boden keimfähig bleiben. Ambrosia
kann aber auch dem Menschen gefährlich werden: von Ende Juli bis
Oktober löst ihr Pollen bei empfindlichen Personen Asthma und
Allergien aus. Ambrosia wird deshalb "amtlich" bekämpft.
Mit relativ geringem Aufwand können laut Hebeisen allein im Kanton
Luzern zusätzliche jährliche Gesundheitskosten in Millionenhöhe
vermieden werden. "In den Kantonen Tessin und zum Beispiel ist die
Ambrosia-Pollenbelastung so hoch, dass bei 10 bis 15 Prozent der
Bevölkerung die Augen tränen oder jucken und die Nase trieft oder
verstopft ist - Heuschnupfensymptome eben, und das bis Ende Oktober."
Das Pollenbulletin von Meteoschweiz zeigte für Luzern bis jetzt erst
einen Tag mit schwacher Ambrosia-Pollenbelastung.
Ambrosiavorkommen oder -verdacht sind der Gemeinde oder der
Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Tel. 041/925 10 42) zu melden.
Ambrosia wird auf Gartenflächen ausgerissen und im Kehricht entsorgt.
Dabei muss man sich mit Handschuhen und bei blühenden Pflanzen mit
einer Atemschutzmaske schützen.
Für weitere Informationen:
Heinrich Hebeisen, Landwirtschaft und Wald, Fachbereich
Pflanzenschutz, Tel. 041 925 10 42, Mobile: 079 377 04 20, 
heinrich.hebeisen@lu.ch
www.lawa.lu.ch oder Pollenbulletin auf
www.meteoschweiz.ch/gesundheit
Legende zum beiliegenden Bild:
Heinrich Hebeisen (Dienststelle Landwirtschaft und Wald,
Fachbereich Pflanzenschutz), schneidet die männlichen Blütenteile
einer Ambrosia-Schulungs-Pflanze ab, um die Pollenproduktion zu
stoppen.
Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/4069_Ambrosia.jpg

Kontakt:

Heinrich Hebeisen
Landwirtschaft und Wald,
Fachbereich Pflanzenschutz
Tel. +41/41/925'10'42
Mobile +41/79/377'04'20
E-Mail: heinrich.hebeisen@lu.ch
Internet: http://www.lawa.lu.ch

Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
  • 01.09.2006 – 09:47

    Luzerner Kampagne "Stark durch Erziehung"

    Luzern (ots) - Am 2. September 2006 lanciert der Schweizerische Bund für Elternbildung die nationale Kampagne "Stark durch Erziehung". Verschiedene Organisationen und Trägerschaften im Kanton Luzern partizipieren an dieser dreijährigen Kampagne. Sie wird von der Stelle für Familienfragen im Kanton Luzern koordiniert und vom Regierungsrat sowie vom Verband der Luzerner Gemeinden (VLG) unterstützt. An einer ...

  • 01.09.2006 – 08:51

    Luzern gewinnt dank Hochschulen an Standortvorteilen und Lebensqualität

    Luzern (ots) - Die Hochschulen sind für den Kanton Luzern ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Sie steigern allgemein die Lebensqualität und verbessern die Standortvorteile für die Unternehmen der Region. Dies zeigt eine Studie der Universität St. Gallen, die im Auftrag des Kantons Luzern durchgeführt wurde. Dank Forschungs- und Entwicklungsleistungen, Tagungen ...