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Staatskanzlei Luzern

Die ersten "Fachangestellten Gesundheit" haben ihre Berufslehre abgeschlossen

Luzern (ots)

Am Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe in
Luzern und an der Berufsfachschule Obwalden in Sarnen haben die
ersten 48 "Fachangestellten Gesundheit" ihre Abschlussprüfung
bestanden. 26 von ihnen werden auf dem Beruf arbeiten, 18 wollen sich
weiterbilden und lediglich drei suchen noch eine Stelle. Der Luzerner
Gesundheitsdirektor Markus Dürr ist überzeugt, dass sich der neue
Beruf durchsetzen wird.
Die neue dreijährige Berufslehre als "Fachangestellte/r
Gesundheit" (FAGE) hat ihre erste Bewährungsprobe bestanden. Diese
Lehre kann direkt nach der obligatorischen Schulzeit, d.h. bereits
mit 16 Jahren begonnen werden. Die Berufsausbildung erfolgt in
praktischer Hinsicht in einem Lehrbetrieb (Spital, Heim oder Spitex)
und im schulisch-theoretischen Bereich an der Berufsschule.
Der neue Beruf "Fachangestellte/r Gesundheit" ist ein
eigenständiger Beruf mit klar definiertem Tätigkeitsfeld. Es handelt
sich um eine generalistische Ausbildung, die grundlegende Kompetenzen
in den Bereichen "Pflege und Betreuung, Lebensumfeld- und
Alltagsgestaltung, Medizinaltechnik und Administration/Logistik"
vermittelt. Sie schliesst mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis
ab, lässt viele Optionen offen und ist damit ähnlich attraktiv wie
eine kaufmännische Grundausbildung. Im Anschluss an die Lehre können
Fachangestellte Gesundheit an Höheren Fachschulen eine Ausbildung mit
Diplomabschluss absolvieren.
Das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern bzw. die
öffentlichen Spitäler und der Luzerner Ausbildungsverband Pflegeheime
hatten sich im August 2001 zur Interessengemeinschaft
Fachangestellte/r Gesundheit (IG FAGE) zusammengeschlossen. Die IG
FAGE war die Ansprechpartnerin in Fragen der Grundausbildung. Sie
erarbeite die Grundlagen, um den betrieblichen Teil der neuen
Ausbildung und die Lehrabschlussprüfungen durchzuführen. Insbesondere
hat sie die Verantwortung für die Organisation und Durchführung der
überbetrieblichen Kurse bis Ende Schuljahr 2004/05 im Rahmen des
Zentralschweizer Fachprojektes "Umsetzung neue Bildungssystematik im
Gesundheitswesen" übernommen.
Seit einem Jahr führen die Kliniken, Spitäler, Alters- und
Pflegeheime sowie die Spitexorganisationen der Kantone Luzern, Uri,
Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Zug die überbetrieblichen Kurse für
Fachangestellte Gesundheit gemeinsam im "Kompetenzzentrum Gesundheit
Zentralschweiz" KGZ in Wikon durch. Das KGZ im Kloster Marienburg ist
die erste von den Lehrbetrieben im Gesundheitswesen selbst
geschaffene Ausbildungsstätte der Schweiz.
Gesundheitsdirektor Markus Dürr hat sich bei einem Besuch im KGZ
von der Qualität des überbetrieblichen Kursangebots überzeugt und
sich im Gespräch mit den Absolventinnen und Absolventen über
Erfahrungen und Erwartungen informieren lassen. Da der
"Fachangestellte Gesundheit" noch keine eigentliche berufliche
Identität besitzt, will er alles daran setzen, die FAGE im
Pflegebereich als eigenständigen Beruf zu positionieren. Dazu sei es
notwendig, die Berufsleher FAGE in der neuen Bildungsverordnung als
eigenständige Grundausbildung Pflege auszugestalten, die den Zugang
zur verkürzten Ausbildung "Dipl. Pflegefachfrau/-mann" auf
Tertiärstufe ermöglicht. Für die neue Berufsausbildung spiele das KGZ
eine sehr wichtige Rolle.
Bilder
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/2073_RRMD_KGZ1.JPG
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/2073_RRMD_KGZ2.JPG
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/2073_RRMD_KGZ3.JPG

Kontakt:

Regierungsrat Dr. Markus Dürr
Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern
Tel. +41/41/228'60'84

Armin Felber
Geschäftsführer Kompetenzzentrum Gesundheit Zentralschweiz KGZ
E-Mail: armin.felber@kgz.ch
Internet: http://www.kgz.ch

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