Alle Storys
Folgen
Keine Story von Staatskanzlei Luzern mehr verpassen.

Staatskanzlei Luzern

Vorschlag für etappierten Doppelspurausbau am Rotsee

Luzern (ots)

Zur Ermöglichung des Halbstundentaktes der S-Bahn
Luzern - Zug soll die Doppelspur am Rotsee in einer ersten Etappe um
rund 700 Meter verlängert werden. Die Investitionskosten werden auf
rund 45 Millionen Franken und die Zeitdauer für die Planung und
Realisierung auf rund sechs bis sieben Jahre geschätzt. Dies geht aus
dem Zwischenbericht einer Machbarkeitsstudie hervor, die das
Steuerungsgremium S-Bahn Luzern in Auftrag gegeben hat. Bis Mitte
2005 soll ein Gesamtkonzept für den Bau, den Betrieb und die
Finanzierung des Doppelspurabschnitts vorliegen.
Der vom Kanton Luzern geforderte Halbstundentakt der S-Bahn
zwischen Luzern und Zug ist wegen der einspurigen Linienführung am
Rotsee nicht möglich. Im Letter of Intent vom April 2004 zwischen dem
Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement und den SBB haben die beiden
Partner festgehalten, gemeinsame Anstrengungen für die rasche
Realisierung des Halbstundentakts zu unternehmen. Im Vordergrund
steht dabei ein Teilausbau der Doppelspur am Rotsee. Im Rahmen der
Machbarkeitsstudie wurde ein Variantenfächer mit offenen
Linienführungen und Tunnellösungen untersucht. Aufgrund der hohen
Kosten auch kurzer Tunnellösungen von über 100 Millionen Franken
kommen diese für eine erste Etappe nicht in Frage. Die vorgeschlagene
Variante einer offenen Linienführung kann später zu einer
durchgehenden Doppelspur ausgebaut werden.
Die Verlängerung der Doppelspur am Rotsee ist im Hinblick auf eine
möglichst geringe Beeinträchtigung des Rotseegebiets und die engen
Platzverhältnissen sehr anspruchsvoll. Ab dem Start des Vorprojekts
wird die Realisierungsdauer auf rund sechs bis sieben Jahre
geschätzt, was eine Inbetriebnahme Ende 2011 ergibt.
In einem nächsten Arbeitsschritt wird das Fahrplankonzept bis
Mitte 2005 noch vertieft untersucht. In Berücksichtigung erster
Erfahrungen des neuen Fahrplans 2005 werden dabei auch Varianten
geprüft, bei denen vorläufig auf den Ausbau des Doppelspurabschnitts
verzichten werden könnte.
Der Entwicklungsschwerpunkt Rontal erfordert eine attraktive
Verkehrserschliessung auf der Strasse und der Schiene. Der
Halbstundentakt der S-Bahn Luzern - Zug stellt eine wichtige
Voraussetzung für die geplante Entwicklung dar. Der Doppelspurausbau
am Rotsee sowie der Ausbau der Bahnhofzufahrt Luzern zählen zu den
Infrastrukturausbauten, die im Rahmen des Projekts Bahn 2000 2.
Etappe des Bundes realisiert werden sollten. Da sich dieses Projekt
verzögert, kommt einer kurz- bis mittelfristig realisierbaren Lösung
am Rotsee immer höhere Bedeutung zu. In Anlehnung an den
Planungsbericht S-Bahn Luzern soll deshalb für die erste Etappe eine
Finanzierungslösung zwischen dem Kanton Luzern und den SBB gesucht
werden.
Dem Steuerungsgremium S-Bahn Luzern (Vorsitz: Regierungsrat Max
Pfister, Bau- und Wirtschaftsdirektor des Kantons Luzern) gehören
Vertreter der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden, der Stadt Luzern,
des Verbandes Luzerner Gemeinden, des Zweckverbandes öffentlicher
Verkehr der Agglomeration Luzern und des Regionalplanungsverbandes
Luzern sowie der SBB an.
Hinweis an die Redaktionen: Ein Übersichtsplan Rotsee mit der
vorgesehenen ersten Ausbauetappe kann bei der Dienststelle Verkehr
und Infrastruktur unter Tel. +41/41'318'12'12 angefordert werden.

Kontakt:

Regierungsrat Max Pfister
Bau- und Wirtschaftsdirektor des Kantons Luzern
Tel. +41/41'228'50'41

Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
  • 24.11.2004 – 14:52

    Weniger Asyl Suchende im Asyl-Zentrum Sonnenhof in Emmenbrücke

    Luzern (ots) - Im Zusammenhang mit der Belegung des Asylzentrums Sonnenhof, Emmen, traf sich der Sozialdirektor des Kantons Luzern, Regierungsrat Markus Dürr, mit Vertretern des Gemeinderates von Emmen und der Caritas. Das Zentrum Sonnenhof wird künftig nicht mehr als Erstaufnahmezentrum geführt und dadurch weniger Asylsuchende beherbergen. Damit geht ein altes ...

  • 24.11.2004 – 09:05

    Bessere Gesundheitsinformationen für Migranten und Migrantinnen

    Luzern (ots) - Der Gesundheitszustand der Migrationsbevölkerung ist schlechter als derjenige der Einheimischen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer ist die mangelnde Information über die vielfältigen Angebote im Gesundheitsbereich. An der Plattform Integration vom 18. November wurde der neue Gesundheitswegweiser Luzern vorgestellt, welcher diese Informationslücken beheben soll. Er ist in fünf Sprachen ...