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Staatskanzlei Luzern

Fusionsverhandlungen zwischen Herlisberg und Römerswil

Luzern (ots)

Es bestehen viele Gemeinsamkeiten
Römerswil und Herlisberg prüfen die Fusion.
Zwischen den beiden Gemeinden gibt es schon viele Gemeinsamkeiten.
Wenn sie sich in den Verhandlungen einig werden, dann wird  die
Bevölkerung Ende 2003 über den Fusionsvertrag abstimmen. Auf den 1.
Januar 2005 soll die Fusion vollzogen sein.
Für Römerswil sehen die Auswirkungen des neue Finanzausgleichs
positiv aus. Die Gemeinde gewinnt und wenn alles klappt, können die
Steuern sogar gesenkt werden. Nicht so in Herlisberg, wo sich die
finanzielle Lage Jahr für Jahr schwieriger entwickelt. Auch wenn der
Finanzplan bis 2009 noch nicht steht, kann schon jetzt gesagt werden,
dass zu diesem Zeitpunkt eine massive Steuererhöhung unausweichlich
sein wird. Aus diesem Grund beschäftigt sich Herlisberg seit längerem
mit einer Fusion.
Bei der Umfrage vor einem Jahr konnte sich die Herlisberger
Bevölkerung mit je 42 Prozent eine Fusion sowohl mit Römerswil als
auch mit Beromünster vorstellen; für das Hitzkirchertal waren 11
Prozent. Doch Beromünster wird demnächst mit Schwarzenbach und der
eigenen Bürgergemeinde fusionieren. Deshalb sind weitere
Fusionsverhandlungen mit Beromünster vor 2004 nicht möglich. Die
Verantwortlichen von Herlisberg haben entschieden, unterdessen die
Variante Römerswil intensiv zu bearbeiten. Sollte eine gute Lösung
gefunden werden, wird der Gemeinderat den StimmbürgerInnen die Fusion
mit Römerswil zur Abstimmung vorlegen, ohne die Variante Beromünster
wieder aufzunehmen.
Der Gemeinderat von Römerswil ist offen für Verhandlungen über
eine Fusion mit Herlisberg. "Emotional gibt es schon lange gute
Verbindungen: Unsere Leute gehören teilweise zu den gleichen Vereinen
und zur gleichen Kirchgemeinde; der Zusammenschluss der Feuerwehren
hat sich bewährt", sagt Toni Eggstein, Gemeindepräsident von
Herlisberg. Kollege Jost Feer ist zudem überzeugt, dass die
kleinräumige Struktur, wie sie noch in einigen Regionen des Kantons
vorherrscht, in Zukunft keinen Sinn mehr macht. "Als grösseres
Gebilde werden wir stärker. Es stehen mehr finanzielle Mittel zur
Verfügung und dadurch steht die neue Gemeinde vermehrt auf eigenen
Füssen", so die Argumente der Beiden für die Fusion.
Ein Problem, das es zu lösen gilt, ist die Schule. Die Retschwiler
und Herlisberger führen schon über hundert Jahren eine gemeinsame
Schule. Ein Grossteil der Bevölkerung wünscht, dass das so bleibt,
denn mit einem Abzug der Herlisberger Schüler ist die Existenz der
Schule in Retschwil gefährdet.
Denn Römerswils Schule ist grösser und kommt dadurch günstiger zu
stehen. Wen wundert es, dass Römerswil die Herlisberger Kinder in der
eigenen Gemeinde unterrichten möchte. "Es macht kaum Sinn, viel Geld
in eine andere Gemeinde zu bezahlen, wenn das Angebot in der eigenen
Gemeinde günstiger kommt und der Schulraum schon besteht", sagt Jost
Feer, Gemeindepräsident von Römerswil. Im Moment werden verschiedene
Lösungen geprüft. Eine befasst sich mit der Frage, wie die
Retschwiler Schule trotz Weggang der Herlisberger Schüler erhalten
bleiben könnte.
Die Fusionsverhandlungen sind inzwischen angelaufen.
Projektleitung und ein breit abgestützter Projektrat haben den
Auftrag erhalten, die wesentlichen Bereiche wie Finanzen,
Raumordnung, Verwaltung und Schule im Detail anzuschauen und nach
Lösungen zu suchen. Der Fahrplan ist ehrgeizig. Herlisberg und
Römerswil möchten auf den 1. Januar 2005 fusionieren - vorausgesetzt,
die Bevölkerung bejaht das Vorhaben.

Kontakt:

Die Gemeinderäte
Herlisberg und Römerswil

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