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Staatskanzlei Luzern

Telefonische Umfrage in Werthenstein, Wolhusen und Malters

Luzern (ots)

Schachen und Malters sollen zusammengehen
Soll ganz Werthenstein mit Wolhusen fusionieren
(Variante 1), der Ortsteil Schachen mit Malters zusammengehen
(Variante 2) oder soll der Status quo aufrecht erhalten bleiben? Auf
diese drei Fragen suchten die Gemeinden Werthenstein, Wolhusen und
Malters mit einer telefonischen Umfrage vor den Sommerferien eine
Antwort. Fazit: Die Variante 2 findet insgesamt am meisten
Zustimmung.
Eine Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in
Werthenstein, Wolhusen und Malters sucht die Veränderung. Sie kann
sich grundsätzlich eine Fusion vorstellen und zwar im Zeitrahmen von
drei bis fünf Jahren.
In Wolhusen und Malters ist die Variante 2 unbestritten. 60 bis 80
Prozent der Befragten finden es richtig, wenn sich der Ortsteil
Schachen zu Malters gesellt, die Ortsteile Wolhusen Markt und
Oberdorf mit Wolhusen fusionieren.
Weniger eindeutig zeigt sich die Situation in Werthenstein; die
Bevölkerung hat dort je nach Ortsteil eine unterschiedlicher Meinung.
Wolhusen Markt bevorzugt Variante 1, der Ortsteil Schachen hingegen
wünscht Variante 2 und in Oberdorf ist die Mehrheit für  eine
Beibehaltung der heutigen Situation. Über alles gesehen ergibt sich
auch in der Gemeinde Werthenstein eine - wenn auch knappe - Mehrheit
für die Variante 2.
Gründe dafür und dagegen
Die Umfrage zeigt, dass vor allem rationale Argumente zu einer
positiven Haltung gegenüber einer Fusion führen. Wer gegen eine
Fusion ist, führt hingegen eher emotionale Gründe ins Feld:
Gegnerinnen und Gegner einer Reform sind mit der heutigen Situation
zufrieden; sie möchten keine Veränderung. Sie äussern Ängste vor der
Veränderung und verstehen nicht, was eine Fusion überhaupt an
Vorteilen bringt.
Für die Variante 1 werden wirtschaftliche Aspekte wie tiefere
Steuerbelastung, günstige Entwicklung als Wirtschaftsstandort oder
die Abneigung gegen eine Aufteilung von Werthenstein angegeben. Für
die Variante 2 sprechen laut Befragung vor allem die geographische
Situation sowie die starke bereits bestehende gesellschaftliche
Beziehung zwischen den Gemeinden und den Ortsteilen; Letzteres gilt
insbesondere für Schachen und Malters.
Die Verwurzelung, Bildung und der Berufsstand der Befragten
beeinflussen deren Haltung für oder gegen eine Fusion. Die Resultate
im Einzelnen: Wer sich im Ortsteil Oberdorf stark verwurzelt fühlt,
lehnt eine Fusion eher ab. In den Gemeinden Malters und Wolhusen
indessen spielt die Verwurzelung für den Entscheid keine Rolle. Zudem
gehören ältere Menschen, Personen aus dem Bereich Landwirtschaft und
solche, die ihre Freizeit vor allem am Ort verbringen, zur Gruppe mit
einer kritischen Einstellung gegenüber der Reform.
Entscheid folgt später
Die drei Gemeinderäte von Werthenstein, Wolhusen und Malters haben
sich am Donnerstag vom Büro Interface, Luzern über die Resultate der
Umfrage ins Bild setzen lassen. In einem ersten Schritt wird sich die
Behörde in jeder einzelnen Gemeinde intern beraten. An einer
Klausurtagung im September werden sie dann über das weitere Vorgehen
gemeinsam entscheiden und über die weiteren Schritte informieren. Die
Befragung bei den Stimmberechtigten wurde in den drei Gemeinden im
Juni 2002 bei insgesamt 700 Personen durchgeführt. Sie war nötig
geworden, nachdem das Ein-Text-Verfahren zu keinem eindeutigen
Entscheid für die eine oder andere Variante geführt hatte. Die
Behörden der drei Gemeinden erhofften sich von der Umfrage ein
eindeutiges Signal.
Die Gemeinderäte von
   Werthenstein, Wolhusen und Malters
Hinweis:
Den Gemeinderäten von Werthenstein, Wolhusen und Malters ist es ein
Anliegen, über die Umfrage und das weitere Vorgehen offen zu
informieren. Im Moment liegen die Resultate der Umfrage vor, das
weitere Vorgehen jedoch muss vorerst in den einzelnen Gemeinden, dann
aber auch von den drei Gemeinden gemeinsam erarbeitet werden. Das
erfordert Raum und Zeit für Reflexion und internen
Auseinandersetzung. Aus diesem Grund muss das vorliegende Communiqué
im Moment genügen. Für weitere Informationen sind die Räte nach der
Klausurtagung gerne bereit.

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