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Staatskanzlei Luzern

Gaetano Romano erhält UBS- Habilitationspreis der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich

Luzern (ots)

Die Union Bank of Switzerland (UBS) hat der
Philosophischen Fakultät der Universität Zürich einen
Habilitationspreis von 10 000 Franken gestiftet. Dieser wurde am
diesjährigen Dies academicus der Universität Zürich erstmals
vergeben. Er soll der Förderung des akademischen Nachwuchses an der
Philosophischen Fakultät auf höchstem Niveau dienen. Für das
akademische Jahr 2001/02 wird die herausragende Habilitationsleistung
von Dr. phil. Gaetano Romano, ordentlicher Professor an der
Universität Luzern, im Fach Soziologie ausgezeichnet.
Gaetano Romano studierte an der Universität Zürich Geschichte,
Soziologie und Philosophie, 1989 promovierte er mit der Dissertation
„Diskontinuität der Moderne". Seit 1996, d.h. seit ihrer Gründung,
lehrte er an der Università della Svizzera Italiana in Lugano und war
dort massgeblich am Aufbau des Instituts für sozialwissenschaftliche
Kommunikationsforschung an der Kommunikationswissenschaftlichen
Fakultät beteiligt. Von 1997 bis 1999 gehörte er der
Planungskommission der Facoltà di scienze della communicazione an,
welche die Gründung der Universität Lugano begleitete. Bereits
während seines Habilitationsverfahrens erhielt er den Ruf auf eine
ordentliche Professur für allgemeine und Kommunikationssoziologie an
der Universität Luzern, wo er seit kurzem den Aufbau des
Studienprogramms „Gesellschaft und Kommunikation" des Soziologischen
Seminars an die Hand genommen hat. Die Forschungsschwerpunkte von
Gaetano Romano liegen in den Bereichen der Kommunikationsmedien,
Massenmedien und Neuen Medien, der Organisationsforschung sowie der
Multikulturalität und Migration.
Die Habilitationsschrift Gaetano Romanos trägt den Titel «Nation,
Masse, Massenmedien. Der Mythos der Interaktivität», und sein
Probevortrag, mit dem das Habilitationsverfahren am 9. November 2001
seinen Abschluss fand, galt der Frage «Gibt es die 'Säkularisierung'?
Zur aktuellen religionssoziologischen Debatte über Säkularisierung
als Individualisierung des Religiösen». Die Philosophische Fakultät
der Universität Zürich würdigt mit ihrer Preisvergabe eine
herausragende Habilitationsleistung, die sehr aktuelle
Forschungsfelder auf innovative Weise bearbeitet und neu verbunden
hat. Dies am Leitfaden einer systematischen Analyse der
gesellschaftsverändernden Wirkungen „alter" und „neuer"
Kommunikationsmedien: von der „Erfindung" der Schrift bis hin zum
Computer, neuronalen Netzen, Internet und Neuen Medien wird eine
Analyse entfaltet, die aus der Geschichte der „alten"
Kommunikationsmedien schöpft, um die Gegenwart und Zukunft der
„neuen" Kommunikationsmedien und ihrer Auswirkungen auf die
Gesellschaft besser verstehen zu können.
Forschung auf hohem Niveau, innovative Studienformen: Professor
Gaetano Romano - ein doppelter Gewinn für die junge Universität
Luzern!
Neben seiner Forschungstätigkeit ist Prof. Gaetano Romano
massgeblich am Aufbau des Soziologischen Seminars an der
Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern beteiligt.
Eines seiner Hauptanliegen betrifft die Umsetzung der europäischen
Studienreform („Bologna-Modell"). Europaweit findet gegenwärtig die
Umstellung der klassischen Lizenziatsstudiengänge auf das
internationale Modell des Bachelor und Master statt. An die Stelle
des einheitlichen, vierjährigen Lizenziates tritt die Unterscheidung
eines dreijährigen Bachelor mit anschliessendem zweijährigem Master.
Die Universität Luzern hat dieses sehr flexible Modell bereits
weitgehend umgesetzt und gehört damit zu den innovativsten
Universitäten in der Schweiz. Ab Herbst 2003 wird auch das
Soziologiestudium als Bachelor- und Masterstudium angeboten. Im
Hauptfach Soziologie kann das Studium dann mit einem Bachelor bzw.
Master abgeschlossen werden. Bereits ab Herbst 2002 ist das Studium
der Soziologie aber so strukturiert, dass es problemlos ab Herbst
2003 als erstes Studienjahr eines Bachelor-Studienganges angerechnet
werden kann. Faktisch kann das Studium bereits ab Herbst 2002 im
Rahmen des neuen Modells gestaltet werden.
Als weiterer Entwicklungsschritt ist ein integriertes
Studienprogramm geplant - der neue „Bachelor in Gesellschafts- und
Kommunikationswissenschaft" (BA in social and communication science),
der alternativ zum Hauptfach-Studium in Soziologie (mit
entsprechenden Nebenfächern) besucht werden könnte. Hinter dem neuen
Studiengang steht die Absicht, die Themen der Beziehung von
Gesellschaft und Kommunikation ganzheitlich anzugehen. Vor dem
Hintergrund eines grundsätzlich gesellschaftswissenschaftlichen
Zuganges sollen die Studienschwerpunkte „Kommunikation und
Kommunikationsmedien" einerseits, „wirtschaftliche und politische
Organisationen" andererseits gelehrt werden. Dieses Studium würde mit
einem Bachelor in „Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaft" der
Universität Luzern (BA in social and communication science)
abgeschlossen. Das Studium der Soziologie ist bereits ab Herbst 2002
so strukturiert, dass eine Umstellung des Studiums auf das
Integrierte Studienprogramm ab Herbst 2003 keine Schwierigkeiten
bereiten wird.
Weitere Informationen: http://www.unilu.ch/gf/2807_2822.htm

Kontakt:

Prof. Dr. Gaetano Romano
Tel. +41/41/228'73'86 od. +41/79/629'23'26

Judith Lauber
Informationsbeauftragte
Universität Luzern
Tel. +41/79/755'27'75

Ein Bild des Geehrten können Sie bestellen. Richten sie eine E-Mail
an infokanton@lu.ch.

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