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Bundesamt für Landwirtschaft

Aufhebung der Milchkontingentierung führt zu wirtschaftlichen Strukturen

Bern (ots)

Eine Studie der ETH Zürich zeigt, dass eine
allfällige Aufhebung der Milchkontingentierung zu
wettbewerbsfähigeren Strukturen führen würde. Als privatrechtliche
Folgeregelungen werden unter anderem ein Vertragssystem mit
mehrjährigen Liefer- und Abnahmeverträgen sowie kurzfristigen Termin-
und Optionsverträgen vorgeschlagen. Das Bundesamt für Landwirtschaft
hat dem Institut für Agrarwirtschaft (IAW) den Auftrag erteilt, die
Milchkontingentierung hinsichtlich Wirkung, Effektivität und
Effizienz zu evaluieren. Nach der Wirkungsanalyse vom letzten Jahr
hat das IAW nun die Effektivitäts- und Effizienzanalyse vorgelegt.
Die Studie kommt zu folgender zusammenfassender Beurteilung:
  • Eine Lösung ohne Milchkontingentierung schliesst bezüglich agrarpolitischer Zielerreichung und volkswirtschaftlicher Effizienz in Zukunft besser ab als eine Lösung mit Aufrechterhaltung der Milchkontingentierung.
  • Eine Aufhebung der Milchkontingentierung führt in einem kompetitiven Umfeld schneller zu wettbewerbsfähigen und rentablen Milchproduktionsstrukturen. Eine wirtschaftliche Milch-produktion würde im Talgebiet künftig mit einer Menge ab 150'000 bis 300'000 Kilogramm Milch pro Betrieb erreicht werden können.
  • Das Berggebiet kann unter einem Regime ohne Kontingentierung mit strukturellen Anpas-sungen und unter Wahrnehmung der Absatzchancen weiterhin eine wichtige Rolle in der Milchproduktion einnehmen.
  • Dank der bereits heute zu beobachtenden Zunahme des Absatzpotenzials ist das Umfeld in den nächsten Jahren für die Vorbereitung auf eine Aufhebung der Milchkontingentierung sehr vorteilhaft.
Aufgrund dieser Beurteilung sind Übergangsregelungen sowie
Massnahmen für eine allfällige Aufhebung der Mengenbeschränkung in
der Milchproduktion abgeleitet worden. Es wird unter anderem ein
privatrechtliches Lieferund Abnahmesystem mit mehrjährigen Verträgen
vorgeschlagen. Ergänzend sollen auch feste handelbare Termin- sowie
Optionsverträge für kürzere Fristen eingeführt werden. Mit dem
Vertragssystem soll Transparenz angestrebt und Unsicher-heit abgebaut
werden.
Für detaillierte Informationen können beide Studien Evaluation des
Milchmengenmanagements ab sofort auf der BLW-Homepage
http://www.blw.admin.ch/Agrarpolitik/Evaluation abgerufen werden.

Kontakt:

Ursula Gautschi
Produktion und Internationales
Tel.: +41 (0)31 322 70 63

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