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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Neue Publikation zur Gesundheitsversorgung des Amtes für Statistik

Vaduz (ots/ikr) -

Die neue Publikation Gesundheitsversorgungsstatistik 2016 enthält Angaben zur Gesundheitsversorgung in Liechtenstein. Dazu gehören Informationen zu Bewilligungen in Gesundheitsberufen sowie zu Infrastruktur, Massnahmen und Diagnosen. Ergänzend dazu beinhaltet sie Tabellen zur Gesundheitsausgabenrechnung. Diese geben einen Überblick über die gesamten Gesundheitsausgaben für Leistungen an die liechtensteinische Bevölkerung.

Gesundheitswesen in Liechtenstein

Liechtenstein ist aufgrund der ins EWR-Abkommen übernommenen EU-Verordnung Nr. 1338/2008 verpflichtet, jährlich Informationen über die öffentliche Gesundheit zu erheben. Die Gesundheitsversorgungsstatistik basiert auf diesen internationalen Datenlieferungen. So beinhaltet die Publikation Angaben zu Bewilligungen zur eigenverantwortlichen Ausübung von Gesundheitsberufen sowie zu Infrastruktur, Massnahmen und Diagnosen. Aufgrund der Kleinheit von Liechtenstein und dem damit verbundenen eingeschränkten Angebot besteht eine enge Verflechtung der medizinischen Versorgung mit dem benachbarten Ausland. Aus diesem Grund muss bei der Analyse berücksichtigt werden, dass die Inlandsperspektive nicht die Situation der Einwohnerinnen und Ein¬wohner in Liechtenstein abbildet.

Ergänzend dazu sind deshalb die Informationen zur Gesundheitsausgabenrechnung in der Gesundheitsversorgungsstatistik interessant. Diese geben einen Überblick über die gesamten Gesundheitsausgaben für Leistungen an die liechtensteinische Bevölkerung, unabhängig davon, ob diese im In- oder Ausland erbracht wurden. Berücksichtigt werden neben den Ausgaben der Sozialversicherungen bspw. auch die Selbstzahlungen der privaten Haushalte, Ausgaben von gemeinnützigen Organisationen im Bereich Gesundheit und die Aufwendungen des Amtes für Gesundheit.

Der Vorteil der Gesundheitsversorgungsstatistik gegenüber anderen Publikationen im Bereich Gesundheit liegt darin, dass die Perspektive über den Blickwinkel der Versicherungen wie bspw. der Krankenkassenstatistik oder der Unfallversicherungsstatistik hinausgeht.

Informationen zu Gesundheitsversorgung in Liechtenstein

Die Gesundheitsversorgungsstatistik gibt einen umfassenden Überblick über die Bewilligungen für die eigenverantwortliche Ausübung von Gesundheitsberufen. Per 31. Dezember 2016 verfügten 478 Personen über eine solche Bewilligung. Mit einem Anteil von 24.7% bildeten die Ärztinnen* die grösste Gruppe, gefolgt von den Physiotherapeutinnen mit 20.1% und den Zahnärztinnen mit 12.1%. Die Anteile der weiteren Gesundheitsberufe wie bspw. der Chiropraktorinnen, Logopädinnen oder Naturheil¬praktikerinnen betrugen jeweils weniger als 7%.

Im Berichtsjahr 2016 standen den Patientinnen in Liechtenstein zwei Spitäler und sechs Pflegeheime mit insgesamt 341 Betten zur Verfügung. In Bezug auf die technische Ausstattung wurden in Liechtenstein vier Operationssäle, 14 Tagespflegeplätze sowie je ein Computertomograph, ein Magnetresonanztomograph und ein Angiographiegerät gezählt.

Gesundheitsausgaben von CHF 363 Mio.

Die Gesundheitsausgaben beziehen sich auf das Jahr 2015. Sie beliefen sich für die Einwohnerinnen und Einwohner in Liechtenstein auf CHF 363.3 Mio. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 1.8%. Zwei Drittel der Ausgaben wurden von Leistungs¬erbringern im Inland, ein Drittel im Ausland erbracht. Mit einem Anteil von 53.6% wurde der Grossteil der Ausgaben für die kurative Gesundheitsversorgung, d.h. für Leistungen, die auf eine vollständige Wiederherstellung der Gesundheit zielen, aufgewendet. Daneben sind die Langzeitpflege mit einem Anteil von 14.0% und die rehabilitative Versorgung mit einem Anteil von 6.8% zu erwähnen. Die weiteren Kategorien wie die Prävention, die medizinischen Güter, die Hilfsleistungen oder auch die Verwaltung, die einen Viertel der Ausgaben ausmachen, stellen keine Art der Versorgung dar, sondern sind ergänzende Leistungen im Gesundheitswesen.

Publikation der Gesundheitsversorgungsstatistik

Für die Gesundheitsversorgungsstatistik ist ein jährlicher Erscheinungsrhythmus mit Termin Anfang Mai geplant. Die Publikation erscheint in gedruckter und elektronischer Form und umfasst Angaben zum Berichtsjahr sowie Mehrjahrestabellen. Ergänzend dazu können Informationen des Themenbereichs Gesundheitsausgabenrechnung im eTab-Portal online und interaktiv abgefragt werden.

*Die Bezeichnungen mit weiblichen Wortendungen beziehen sich auf beide Geschlechter.

Kontakt:

Ministerium für Gesellschaft
Andrea Scheller, Leiterin Amt für Statistik
T +423 236 64 50

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