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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Umwelt- und Infrastrukturministerin Marlies Amann-Marxer lobt in Salzburg die vierte Ausschreibung von "Constructive Alps" aus

Vaduz (ots/ikr) -

Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer hat an der Kick-off Veranstaltung des österreichischen Vorsitzes der Alpenkonvention die vierte Ausschreibung von "Constructive Alps" eröffnet. Mit diesem alpenweiten Wettbewerb werden Bauobjekte und Sanierungen ausgezeichnet, die in vorbildlicher Weise für eine nachhaltige Architektur in den Alpen stehen.

Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer hat an der Veranstaltung betont, dass ein neues oder umgebautes Gebäude den Bedürfnissen von Nutzerinnen und Nutzern entsprechen, zugleich aber auch wirtschaftlichen und modernen technischen Ansprüchen genügen muss. Die diesjährige Ausschreibung des Preises "Constructive Alps" sucht Bauten und Sanierungen, die Ästhetik und Nachhaltigkeit im alpinen Raum verbinden. Mit dem zum vierten Mal ausgeschriebenen Architekturpreis wollen Liechtenstein und die Schweiz unter anderem zur Umsetzung des Klimaaktionsplans der Alpenkonvention beitragen (siehe Kasten). Die Ausschreibung wird vom Amt für Umwelt betreut.

Die Ansprüche an ein nachhaltiges Bauprojekt in den Alpen sind vielfältig. Für die Regierungsrätin stehen hier Fragen wie die Erschliessung der Liegenschaft mit dem öffentlichen Verkehr, die Art der Energieversorgung, die verwendeten Baumaterialien, den Umgang mit der Landschaft sowie die architektonische Qualität im Zentrum. Auch die Einbettung des Gebäudes in den räumlichen, sozialen und kulturellen Kontext spielt hierbei eine Rolle. So sind etwa die Bedeutung des Bauwerks für die Region und dessen Auswirkungen auf die Nutzerinnen und Nutzer Kriterien des Wettbewerbs.

Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer betonte, dass diese hohen Ansprüche eingelöst werden können, wie durch die Preisträger der letzten Ausschreibung aufgezeigt wurde: Das Pfarrhaus in Krumbach im Bregenzerwald (A), das mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, bietet Wohnraum bei wenig Flächenverbrauch und belebt das Dorf als Kultur- und Gemeindezentrum. Die mit dem zweiten Preis prämierten historischen Bauten in Valendas im Bündner Vorderrheintal, das Türalihus und das Gasthaus am Brunnen, zeigen mustergültig, wie nachhaltiger Tourismus, gesellschaftliches Leben und die Pflege des historischen Erbes einander stärken können. Die Casa Riga in Comano Terme, ein Dorf im Trentino (I), erhielt den dritten Preis für seine innovative Bauweise. Es befindet sich teilweise im Erdboden und belastet daher die Umwelt kaum, bietet seinen Feriengästen aber gleichwohl viel Aussicht.

Eingabefrist für die Projekte der neu verkündeten Ausschreibung von "Constructive Alps" ist der 20. Januar 2017.

Alpenkonvention

Die Alpenkonvention ist weltweit das erste völkerrechtlich verbindliche Übereinkommen für die nachhaltige Entwicklung einer Bergregion. 1991 haben die acht Alpenstaaten und die Europäische Union die Rahmenkonvention unterzeichnet. Acht Protokolle regeln die Umsetzung im Detail. Die Staaten haben sich zudem mit einem Klimaaktionsplan verpflichtet, Massnahmen umzusetzen und die notwendigen Mittel bereitzustellen, damit die Alpen Modellregion für die Verminderung des Klimawandels und die Anpassung werden. Nachhaltiges Sanieren und Bauen spielt dabei eine bedeutende Rolle, da in den Alpen ein Drittel der Nutzenergie für das Bauen, Heizen und Entsorgen von Gebäuden verbraucht wird. "Constructive Alps 2017" ist ein Beitrag Liechtensteins und der Schweiz zur Umsetzung der Alpenkonvention.

"Constructive Alps"

Liechtenstein und die Schweiz vergeben - nach 2010, 2013 und 2015 - auch im Jahr 2017 gemeinsam den "Internationalen Preis für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen, Constructive Alps". Die Ausschreibung wird vom Amt für Umwelt verantwortet. Die Universität Liechtenstein unterstützt die international besetzte Jury bei der qualitativen Prüfung der Objekte. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA begleitet "Constructive Alps" fachlich und organisatorisch. Das Alpine Museum der Schweiz in Bern konzipiert zu den rund 30 prämierten Gebäuden eine Wanderausstellung. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Oktober 2017 als Beilage der Schweizer Architekturzeitschrift "Hochparterre".

Links:

www.constructivealps.net

www.alpconv.org

Kontakt:

Ministerium für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport
Stephan Jäger
T +423 236 76 83

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