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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Präsentation der neuen Publikation "Orte der Verwahrung"

Vaduz (ots)

Vaduz, 26. März (pafl) - Vom 27. bis 30. September
2007 fand im Kloster St. Elisabeth, Schaan, eine internationale 
Tagung zum Thema "Orte der Verwahrung. Die innere Organisation von 
Gefängnissen, Hospitälern und Klöstern seit dem Spätmittelalter" 
statt. Organisator war die Arbeitsgruppe für Historische 
Kriminalitätsforschung. Die Publikation der Referate liegt nun vor 
und wird am 30. März um 17.00 Uhr im Liechtensteinischen Landesmuseum
präsentiert.
Orte der Verwahrung sind Räume von gesellschaftlichen Utopien wie 
auch deren Gegenteil. Im Buch werden Zucht-, Arbeitshäuser und 
Gefängnisse, Hospitäler und Klöster - Institutionen, die scheinbar 
nur wenig miteinander zu tun haben - unter dem Blickwinkel ihrer 
Organisationsformen über die Jahrhunderte hinweg vergleichend 
betrachtet. Die Ergebnisse der Tagung in Liechtenstein thematisieren 
die Relevanz der Verwahrorte für die Gesellschaft und beleuchten die 
Motive der Betreiber. Die Arbeit für und in der Gemeinschaft spielte 
in fast allen Verwahrinstitutionen eine wichtige Rolle, einerseits um
die Einrichtungen rentabel betreiben zu können und anderseits um die 
Insassen zu erziehen. Das strenge Zeitregime, die exakten 
Speisepläne, der Abschluss nach aussen und die Sorge um die "Seele" 
bieten sich als Vergleich an, der Grad der Freiwilligkeit beim 
Eintritt in eine Verwahrinstitution differierte dagegen deutlich.
Anlässlich der Präsentation im Liechtensteinischen Landesmuseum in
Vaduz am Dienstag, 30. März 2010, 17.00 Uhr, referieren u. a. 
Professor Gerhard Ammerer über Zucht- und Arbeitshäuser, Professor 
Alfred Weiss über Hospitäler und Professor Heinz Dopsch über Klöster.
Orte der Verwahrung. Die innere Organisation von Gefängnissen, 
Hospitälern und Klöstern seit dem Spätmittelalter. Hg. v. Gerhard 
Ammerer et. al. Leipziger Universitätsverlag und Akademische 
Verlagsanstalt AVA, Leipzig 2010. ISBN 978-3-86583-356-3

Kontakt:

Liechtensteinisches Landesmuseum
T +423 239 68 20
www.landesmuseum.li

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