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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Spitalwesen als Qualitätssicherung

Vaduz (ots)

Vaduz, 3. Februar (pafl) - Die wirtschaftlich enge
Verflechtung zwischen Liechtenstein und Vorarlberg bietet auch gute 
Voraussetzungen für eine verstärkte Zusammenarbeit im Spitalbereich. 
Im Rahmen eines Erfahrungsaustausches mit Landesstatthalter Markus 
Wallner, den Krankenhaus-Betriebs-GesmbH-Direktoren Gerald Fleisch 
und Till Hornung sowie Chefarzt Peter Kompatscher informierte sich 
Regierungsrat Martin Meyer über die bereits sehr gut funktionierende 
regionale Zusammenarbeit und allfällige weitergehende 
Kooperationsmöglichkeiten.
Regierungsrat Meyer: "Für Liechtenstein hat die 
grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Vorarlberg eine besondere 
Bedeutung. Die Regierung hat die nachbarschaftliche Kooperation mit 
dem Land Vorarlberg in den vergangenen Jahren auf vielen Ebenen und 
in zahlreichen Bereichen intensiviert. Das Gesundheitswesen spielt in
diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Zwischen dem 
Landeskrankenhaus in Feldkirch und dem Liechtensteinischen 
Landesspital besteht in verschiedenen Bereichen eine hervorragend 
Zusammenarbeit. Die laufenden Erkenntnisse und Kooperationen haben 
positive Auswirkungen auf die Gesundheitsförderung und -forschung. 
Davon profitieren alle Patienten in unserer Region. Bei der 
Behandlung von Notfällen sind die Grenzen der unterschiedlichen 
nationalen Sozial- und Gesundheitssysteme mittlerweile überwunden." 
Er nannte in diesem Zusammenhang als aktuelles positives Beispiel die
sofortige medizinische Unterstützung durch das österreichische Rote 
Kreuz bei einem schweren Verkehrsunfall am vergangenen Sonntag in 
Triesen.
International anerkannt
Bei einem Rundgang durch das Spital in Feldkirch informierte sich 
Regierungsrat Martin Meyer vor allem auch über die wirtschaftliche 
und fachlich hoch stehende Erfüllung des Leistungsauftrages sowie die
Sicherstellung und Förderung der Qualität in allen Bereichen. 
"Patientinnen und Patienten aus Liechtenstein geniessen, gestützt auf
bestehende Vereinbarungen mit dem Bundesland Vorarlberg, weitgehende 
Freizügigkeit, sich im Ausland einer stationären Wahlbehandlung zu 
unterziehen", so Regierungsrat Meyer.
Ein Schwerpunkt des Gespräches bildete auch die Forschungsarbeit 
zu Gefässerkrankungen im Bereich Vorarlberg und Liechtenstein des 
VIVIT-Forschungsinstituts in Feldkirch. Themenschwerpunkte der 
internationalen Forschung sind dabei Fettstoffwechsel (Cholesterin), 
Diabetes, Herzerkrankungen, Beingefässerkrankungen, 
Hirngefässerkrankungen, Übergewicht, Ernährung und Bewegung. Alle 
Methoden stammen fächerübergreifend aus den Gebieten der 
Epidemiologie, Psychologie, Gefässvermessung, Anatomie und seit 
kurzem Molekularbiologie sowie Medizinischer Entscheidungsanalyse. 
Die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten wurden bereits in zahlreichen 
Vorträgen auf nationalen und internationalen Kongressen präsentiert.
Enge Kooperationen
Damit zählt das VIVIT-Institut österreichweit zu den aktivsten 
Instituten des Forschungsgebiets und liegt europaweit derzeit im 
Spitzenfeld. Ausserdem bietet das Institut den Patienten die 
Möglichkeit, auf den Gebieten der Blutdrucksenkung, des Diabetes 
mellitus sowie der Cholesterinsenkung in Kooperation mit diversen 
Pharmafirmen mit den neuesten Medikamente behandelt zu werden. 
Liechtenstein arbeitet auch im Bereich "Health and Life Sciences" eng
mit dem VIVIT-Forschungsinstitut zusammen. Unter dem Titel "Health 
and Life Sciences 2009" stehen im Rahmen der Kooperation mit der 
Privaten Universität im Fürstentum Liechtenstein in Triesen 
internationale Top-Forscher Rede und Antwort.
"Es besteht mit dem Land Vorarlberg und dem LKH Feldkirch eine 
erfolgreiche tragfähige Grundlage auf dem Gebiet der gesundheitlichen
Versorgung. Die Optimierung des Angebotes für die Patientinnen und 
Patienten aus Liechtenstein, wie auch die Optimierung der 
Behandlungs-Prozesse Diagnose und Pflege sollen aber auch in Zukunft 
im Vordergrund stehen", erklärte Martin Meyer bei seinem Besuch im 
Landeskrankenhaus Feldkirch.

Kontakt:

Ressort Gesundheit
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06

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