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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Abklärungen zum Nutzungspotenzial der Tiefengeothermie - Durchführung von geophysikalischen Messungen

Vaduz (ots)

Vaduz, 7. Oktober (pafl) - Gemäss dem von der
Regierung verabschiedeten und vom Landtag zur Kenntnis genommenen 
Massnahmenplan Luft ist das Nutzungspotenzial der Tiefengeothermie in
Liechtenstein mit hoher Priorität abzuklären. Zur Identifikation der 
geothermisch relevanten Strukturen werden in einem nächsten Schritt 
gravimetrische und magnetische Messungen durchgeführt.
Bei der Tiefengeothermie handelt es sich um die Nutzung der 
Erdwärme in tiefen Erdschichten mit der Möglichkeit zur 
Stromproduktion und Wärmenutzung. Als Energiequellen dienen 
natürliche Aquifere mit hydrothermalem Wasser oder das heisse 
Gestein. Die Tiefengeothermie bietet für Liechtenstein eine wohl 
einmalige Möglichkeit zur Nutzung einer erneuerbaren, CO2-neutralen 
und einheimischen Energiequelle in grösserem Umfang. Den notwendigen 
Abklärungen kommt in umwelt-, klima- und energiepolitischer Hinsicht 
somit eine massgebende strategische Bedeutung zu. Die Regierung hat 
deshalb Ende 2007 eine Vorstudie zur Abschätzung des 
Nutzungspotenzials der Tiefengeothermie in Liechtenstein in Auftrag 
gegeben. Die vorliegenden Daten zeigen, dass die Voraussetzungen für 
eine Tiefengeothermienutzung in Liechtenstein grundsätzlich als 
günstig und erfolgversprechend bewertet werden können.
Planung und Durchführung von geophysikalischen Untersuchungen
Die Regierung hat daraufhin im Juli 2008 beschlossen, 
geophysikalische Untersuchungen zur Identifikation von günstigen 
geothermischen Strukturen in Liechtenstein durchzuführen. In einem 
ersten Schritt wurden Planungsarbeiten sowie 
Sensitivitätsuntersuchungen bezüglich der Anwendbarkeit von 
gravimetrischen und magnetischen Messungen in Auftrag gegeben. Der 
technische Zwischenbericht zu diesen Voruntersuchungen liegt vor und 
kommt zum Schluss, dass sich die Gravimetrie- und Magnetikmessmethode
zur Bestimmung der Lage einzelner Gesteinsschichten eignen und sich 
auf Basis dieser Resultate die weiteren Projektschritte planen 
lassen. Zur Identifikation der geothermisch relevanten Strukturen 
werden nun in einem nächsten Schritt gravimetrische und magnetische 
Messungen durchgeführt.
Beginn der Messungen Mitte Oktober
Bei den gravimetrischen und magnetischen Messungen handelt es sich
um einfache, passive Messmethoden, die an der Oberfläche mit 
handlichen Geräten durchgeführt werden. An definierten Messpunkten 
werden per GPS ("Global Positioning System") die Koordinaten erfasst 
und mit Messgeräten das Schwerefeld sowie das magnetische Feld 
bestimmt. Die im Rahmen dieses Projektes geplanten Messungen 
erstrecken sich über das Rheintal entlang von einem Längs- und zwei 
Querprofilen, sowie in einem definierten Raster. Die Messungen werden
von einer spezialisierten Firma durchgeführt und vom Amt für 
Umweltschutz koordiniert. Die Messungen starten Mitte Oktober und 
dauern voraussichtlich bis Ende November.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Andreas Gstöhl
Tel.: +423 236 61 86

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