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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Regierungsrätin Rita Kieber-Beck in New York und Washington

Vaduz (ots)

Vaduz, 30. September (pafl) - Regierungsrätin Rita
Kieber-Beck weilte vom 22. bis 29. September in New York und 
Washington DC. Sie wurde begleitet von Botschafter Roland Marxer, dem
Leiter des Amtes für Auswärtige Angelegenheiten. In ihrer Rede 
anlässlich der 63. Session der UNO-Generalversammlung sprach sie eine
Reihe aktueller internationaler Probleme an und betonte insbesondere 
die Bedeutung des Multilateralismus und der Rechtsstaatlichkeit. Die 
Souveränität Liechtensteins gründe sich auf das Völkerrecht und 
dessen Einhaltung. Diese Prinzipien seien ausschlaggebend für den 
Beitritt Liechtensteins zur UNO vor 18 Jahren gewesen. Sie sprach 
sich für die Fortsetzung der UNO-Reformarbeiten aus, insbesondere zur
Verbesserung der Transparenz und Effektivität des Sicherheitsrates. 
Die Aussenministerin hob weiters die Bedeutung des Internationalen 
Strafgerichtshofs (ICC) hervor und forderte die Umsetzung des 
Grundsatzes der "Responsibility to Protect", auf den sich das 
Weltgipfeltreffen 2005 geeinigt hatte. Über 60 Jahre nach der Annahme
der Völkermord-Konvention müsse die Staatengemeinschaft dieser 
"Schutzverantwortung" für jene Menschen, die schwersten Verbrechen 
ausgesetzt sind, endlich nachkommen.
Regierungsrätin Rita Kieber-Beck nahm zahlreiche weitere Termine 
wahr. So nahm sie an einem Treffen auf hoher Ebene zu den 
Millenniums-Entwicklungszielen der Vereinten Nationen teil. Dabei 
wurden die Fortschritte zur Erreichung dieser Ziele bis zum Jahr 2015
beleuchtet und neue Initiativen angesprochen, insbesondere im Bereich
Bildung und Gesundheit.
Auf dem Programm stand weiters der traditionelle Empfang des 
Präsidenten der Vereinigten Staaten anlässlich der Eröffnung der 
Generaldebatte. Auf Einladung von Aussenministerin Condoleezza Rice 
nahm Regierungsrätin Rita Kieber-Beck an einem Meinungsaustausch mit 
anderen Aussenministerinnen über die Rolle von Frauen in 
Führungspositionen teil. Eine weitere Gelegenheit zum 
Meinungsaustausch mit ihren Amtskolleginnen bot sich an einem von der
Aussenministerin Islands gegebenen Abendessen. Daneben fanden 
zahlreiche bilaterale Gespräche statt, so mit dem neu gewählten 
Präsidenten der UNO-Generalversammlung, Miguel d'Escoto Brockman 
(Nicaragua), mit dem luxemburgischen Aussenminister Jean Asselborn 
sowie mit dem Premierminister und der Aussenministerin Andorras. Bei 
den Gesprächen mit Andorra und Luxemburg standen die Bemühungen 
Liechtensteins im Zusammenhang mit dem Finanzplatz und die 
Auswirkungen der amerikanischen Finanzkrise auf Europa im 
Vordergrund.
Im Rahmen ihres Besuchsprogramms in Washington traf sich 
Regierungsrätin Rita Kieber-Beck mit der Women's Foreign Policy 
Group, einer Organisation von aussenpolitisch interessierten Frauen 
in Führungspositionen. Regierungsrätin Rita Kieber-Beck informierte 
über Liechtenstein als Industriestandort und Finanzplatz sowie 
Liechtensteins Engagement, insbesondere im Rahmen der Vereinten 
Nationen, für eine verstärkte Rolle von Frauen in den Bereichen 
Präventivdiplomatie, Friedensschaffung und Konfliktlösung. Es folgte 
eine Besichtigung der sich im Ausbau befindenden neuen Räumlichkeiten
der Botschaft und der Residenz im Washingtoner Stadtteil Georgetown.
Ein Empfang am Abend des ersten Besuchstages, an welchem rund 
hundert geladene Gäste teilnahmen, ermöglichte Begegnungen mit 
Vertretern und Vertreterinnen des US-Kongresses, des diplomatischen 
Corps, der Beamtenschaft aus dem Justiz-, Finanz-, Verteidigungs-, 
Arbeits- und Aussenministerium, den Medien sowie mit Persönlichkeiten
aus dem kulturellen Leben.
Eine Einschätzung der Entwicklungen im Zusammenhang mit den 
Präsidentschaftswahlen war Ziel eines Frühstückstreffens mit den 
ehemaligen Kongressabgeordneten Don Bonker und Mike Barnes sowie dem 
Direktor des Center on Politics and Foreign Relations an der Johns 
Hopkins School of Advanced International Studies, Bob Guttman. 
Anschliessend nahm Regierungsrätin Rita Kieber-Beck an einer Führung 
durch die Library of Congress teil. Diese weltweit grösste Bibliothek
enthält Millionen von Büchern, Aufzeichnungen, Manuskripten und 
Fotografien sowie einige Besonderheiten, darunter eine Sammlung 
seltener antiker Bücher sowie die Originalbibliothek von Präsident 
Thomas Jefferson.
Aufgrund der US-Finanzkrise und der damit verbundenen 
Verpflichtungen der Kongressmitglieder konnten nicht alle in Aussicht
genommenen politischen Termine wahrgenommen werden. Regierungsrätin 
Rita Kieber-Beck traf sich aber mit dem Kongressabgeordneten F. James
Sensenbrenner. Der Schwerpunkt des Gespräches lag auf der aktuellen 
Wirtschaftslage, der Situation auf den Finanzmärkten und den 
Entwicklungen auf dem Finanzplatz Liechtenstein.

Kontakt:

Liechtensteinische Mission bei der UNO in New York
Günter Frommelt/Stefan Barriga
Tel.: +1 212 599 0220
Guenter.Frommelt@nyc.rep.llv.li
Stefan.Barriga@nyc.rep.llv.li

Claudia Fritsche
Claudia.Fritsche@was.rep.llv.li

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