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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Förderung von treibhausgasmindernden Massnahmen

(ots)

Vaduz, 25. Mai (pafl) -

Die Regierung will mit einem
Investitionskostenbeitrag an die Liechtensteinische Gasversorgung die
Nutzung von Biogas als Treibstoff fördern. Sie hat einen Bericht und 
Antrag zur Gewährung eines Landesbeitrags zur Realisierung einer 
Biogasaufbereitungsanlage zuhanden des Landtags verabschiedet. Die 
Liechtensteinische Gasversorgung plant, den fossilen Energieträger 
Erdgas mit der erneuerbaren Energie Biogas zu ergänzen und setzt 
dabei auf die Nutzung von Biogas als von der Mineralölsteuer 
befreiten Treibstoff. In Zusammenarbeit mit potenziellen privaten 
Biogas-Anlagebetreibern soll das Biogas auf Erdgasqualität 
aufbereitet und ins Erdgasnetz eingespiesen werden.
Der technische und finanzielle Aufwand für die Gasaufbereitung ist
gross, sodass der Liechtensteinischen Gasversorgung (LGV) für diese 
Investition ein Beitrag von maximal 780'000 Franken als Landesbeitrag
gesprochen werden soll. Dies ist nötig, um die Wirtschaftlichkeit zu 
gewährleisten und um zu verhindern, dass eine Quersubventionierung 
vom Wärmegeschäft der LGV an Massnahmen im Verkehrsbereich 
stattfindet. Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher ist 
überzeugt, "dass gerade die Sicherstellung der Versorgungssicherheit 
und die Anhebung des Anteils der erneuerbaren Energien am 
Gesamtenergieverbrauch auch die Offenheit für die Auseinandersetzung 
mit der Energie-Zukunft und der Anwendung neuer Technologien 
bedingt." Die Regierung vertritt deshalb die Auffassung, dass der 
Investitionskostenbeitrag aus den Erträgen der Liechtensteinischen 
Schwerverkehrsabgabe zu finanzieren ist, da ein Drittel des dem Land 
zustehenden Nettoertrages zweckgebunden für die Subventionierung oder
Finanzierung von umwelt- und gesundheitspolitischen Massnahmen im 
Verkehrsbereich reserviert ist.
Die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) befasst sich bereits 
seit mehreren Jahren mit der Realisierung einer Biogasanlage. Eine 
umfassende Evaluation hat gezeigt, dass aus wirtschaftlichen und 
strukturbedingten Gründen die Erstellung einer landeseigenen, 
regionalen 10'000 Tonnen Feststoffvergärungs-Anlage nicht zu 
empfehlen ist, hingegen von privater Seite initiierte Projekte zur 
Herstellung von Biogas mit anschliessender Nutzung als Treibstoff mit
den entsprechenden staatlichen Rahmenbedingungen unterstützt werden 
sollten.
Sowohl das von der Regierung im Februar 2004 verabschiedete 
Energiekonzept 2013 als auch die aktuellen Bestrebungen in der 
EU-Politik zielen auf eine erweiterte Nutzung von Biomasse als 
Energieträger ab. Dies einerseits, um die Abhängigkeit von den 
Energieimporten zu verringern und andererseits, um die 
Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Hierzu sollen Massnahmen 
getroffen werden, die die Nachfrage nach Biomasse steigern und das 
Angebot verbessern. Der Vergärung von Biomasse und der Nutzung des 
gewonnenen Biogases wird dabei in ökologischer, energetischer und 
ökonomischer Hinsicht eine um einiges bessere Ökobilanz attestiert, 
als der Kompostierung oder Verbrennung von Biomasse. Das gewonnene 
Biogas kann als Treibstoff, zur Wärme- oder Stromproduktion genutzt 
werden.

Pressekontakt:

Violanda Lanter-Koller
Tel.: +423/236 74 26
Violanda.Lanter-Koller@mr.llv.li

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