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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Informelles EFTA-Ministertreffen vom 1. Dezember 2006 in Genf

(ots)

Vaduz, 1. Dezember (pafl) -

Am 1. Dezember 2006 fand in
Genf ein informelles EFTA-Ministertreffen unter dem Vorsitz von 
Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen 
Volkswirtschaftsdepartements, statt. Liechtenstein war an diesem 
Treffen durch Regierungsrätin Rita Kieber-Beck vertreten.
Die EFTA-MinisterInnen der Schweiz, Islands, Norwegens und 
Liechtensteins trafen auch mit dem indischen Handels- und 
Industrieminister Kamal Nath zusammen, mit welchem eine Erklärung 
zur Schaffung einer gemeinsamen Studiengruppe unterzeichnet wurde. 
Diese Studiengruppe soll eine Machbarkeitsstudie erarbeiten, welche 
zu Verhandlungen über ein umfassendes Wirtschaftsabkommen führten 
könnte. Regierungsrätin Kieber-Beck hob hervor, dass natürlich auch 
liechtensteinische Unternehmen von einem Freihandelsabkommen EFTA- 
Indien enorm profitieren würden. Bisher sei der Marktzugang in 
Indien, vor allem aufgrund hoher Importzölle, noch sehr schwierig.
Die MinisterInnen begrüssten das Inkrafttreten des 
Freihandelsabkommens EFTA-Korea am 1. September 2006 sowie des 
Freihandelsabkommens EFTA-Libanon am 1. Januar 2007. Auch das 
Freihandelsabkommen mit den SACU-Staaten (Botswana, Lesotho, 
Namibia, Südafrika und Swasiland) wird in Kürze in Kraft treten. Im 
Weiteren zeigten sich die MinisterInnen sehr erfreut über die 
Finalisierung der Freihandelsverhandlungen mit Ägypten. Die 
Unterzeichnung des Abkommens in den nächsten Monaten stellt einen 
weiteren Meilenstein in der Schaffung einer euro-mediterranen 
Freihandelszone dar.
Auch in anderen für liechtensteinische Industrie- und 
Dienstleistungsbetriebe wichtigen Märkten bewegt sich etwas: So 
konnten im November die Freihandelsverhandlungen mit Kanada wieder 
aufgenommen werden. Zudem wurden mit dem Golfkooperationsrat 
(Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi Arabien und die Vereinigten 
Arabischen Emirate) gute Fortschritte in den 
Freihandelsverhandlungen erzielt. Regierungsrätin Rita Kieber-Beck 
erwähnte, dass gerade diese Region, welche riesige 
Wachstumsaussichten bietet, für viele liechtensteinische Unternehmen 
von Bedeutung sei und sie hoffe, dass die Verhandlungen im nächsten 
Jahr abgeschlossen werden können.
Positive Signale gibt es auch zu Indonesien: Die gemeinsame 
Studiengruppe zur Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie über ein 
umfassendes Handelsabkommen EFTA-Indonesien erzielte gute 
Fortschritte, so dass Freihandelsverhandlungen voraussichtlich bald 
lanciert werden können. Im Weiteren unterstrichen die MinisterInnen 
ihr Interesse und ihre Bemühungen zur Schaffung von Freihandel mit 
China und Japan – Staaten, welche in allen EFTA-Staaten Priorität 
haben. Die MinisterInnen sind an Freihandelsverhandlungen mit 
Russland und der Ukraine interessiert, sobald diese beiden Staaten 
der Welthandelsorganisation (WTO) beigetreten sind.
Hinsichtlich der laufenden Welthandelsliberalisierungsrunde (Doha- 
Runde), zeigten sich die MinisterInnen über die Wiederaufnahme der 
Arbeit in den einzelnen Verhandlungsgremien erfreut. Alle EFTA- 
Staaten fühlen sich der WTO und dem erfolgreichen Abschluss der 
Doha- Runde verpflichtet. Die Verhandlungen von 
EFTA-Freihandelsabkommen basieren auf dem multilateralen 
Handelssystem der WTO und unterstützen die weiteren 
Liberalisierungsbemühungen auf weltweiter Ebene in komplementärer 
Weise.
Die EFTA-MinisterInnen trafen ebenfalls mit den EFTA-Parlamentariern 
und –Parlamentarierinnen zusammen. Liechtenstein war durch Franz 
Heeb, derzeitiger Vorsitzender des EWR-/EFTA- 
Parlamentarierausschusses, und Henrik Caduff vertreten.

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