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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Das Kyoto-Protokoll wird dem Landtag vorgelegt

(ots)

Vaduz, 25. August (pafl) -

Das Klima ändert sich. Weltweit
steigen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen. Vieles deutet 
darauf hin, dass die Klimaerwärmung vom Menschen verursacht wird. 
Diese Erwärmung hat global gravierende Auswirkungen. Zu den 
vermuteten Folgen gehören die Zunahme von Wetterextremen wie 
Hitzewellen, Stürme, Starkniederschläge, und damit zusammenhängend 
die Zunahme von Hochwasser und Erdrutschen, der Anstieg des 
Meeresspiegels sowie der Rückgang der Gletscher. Die 
Staatengemeinschaft hat die Klimaänderung als weltweites und die 
gesamte Menschheit betreffendes Problem erkannt und mit der 
Klimakonvention und dem Protokoll von Kyoto zwei internationale 
Instrumente zum Klimaschutz geschaffen.
Liechtenstein liegt inmitten der Alpen. Sowohl die bisherigen 
Beobachtungen als auch die Modellberechnungen lassen erwarten, dass 
der Alpenraum von der Klimaänderung überdurchschnittlich stark 
betroffen ist. Eine wirksame Klimaschutzpolitik ist deshalb im 
eigenen Interesse Liechtensteins. Die Folgen der Klimaänderung 
werden aber voraussichtlich die Entwicklungsländer am stärksten 
treffen, weil ihnen die Mittel für aufwändige Schutzmassnahmen 
fehlen. Liechtenstein steht damit in der Mitverantwortung und ist zu 
solidarischem Handeln aufgerufen.
Liechtenstein hat die Klimakonvention bereits 1994 ratifiziert. Das 
Kyoto-Protokoll wurde 1998 unterzeichnet. Die Regierung unterbreitet 
nun dem Landtag den Bericht und Antrag zur Ratifizierung des Kyoto- 
Protokolls. Mit der Ratifizierung trägt Liechtenstein die 
internationalen Bemühungen zum Klimaschutz mit. Das Land 
verpflichtet sich damit, im Zeitraum von 2008 bis 2012 den Ausstoss 
von sechs Treibhausgasen, darunter als wichtigstes das Kohlendioxid, 
im Vergleich zum Stand von 1990 um 8 Prozent zu senken. Die 
rechtlichen Grundlagen zur Umsetzung dieses Ziels in Liechtenstein 
sind vorhanden. Die Reduktion der Emissionen wird dennoch einige 
Anstrengungen kosten. Insbesondere mit der Energiegesetzgebung, dem 
vor kurzem der Öffentlichkeit vorgestellten Energiekonzept sowie dem 
neuen Luftreinhaltegesetz sind jedoch massgebliche Instrumente 
geschaffen worden, um den Klimaschutz in den nächsten Jahren 
voranzubringen.
Gleichzeitig hat die Regierung beschlossen, aus Anlass der 
Ratifizierung und als Akt der internationalen Solidarität ein 
Klimaschutzprojekt in einem Entwicklungsland mit einem einmaligen 
Beitrag von 100'000 Franken zu unterstützen.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Roland Marxer
Telefon +423 236 60 50
roland.marxer@aaa.llv.li

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