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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Verkehrsdiskussion ohne Vorurteile

(ots)

Regierung stellt Diskussionsgrundlagen statt fertige Lösungen vor

Vaduz, 28. Mai (pafl) – Die Regierung hat den Verkehrsbericht 
veröffentlicht und informiert darin über verschiedene Möglichkeiten 
zur Bewältigung der künftigen Verkehrsbedürfnisse. Dabei werden 
keine fertigen Lösungen präsentiert, sondern die Grundlagen für eine 
öffentliche Meinungsbildung geschaffen. Die im Bericht enthaltenen 
Studien von Verkehrsexperten untersuchen die Wirksamkeit von 
Massnahmen im Bereich des öffentlichen Verkehrs und des 
Individualverkehrs.
„Es geht nicht um ein Tram, eine Hochbahn oder einen Strassentunnel. 
Vielmehr geht es darum, der Bevölkerung eine Grundlage für einen 
Meinungsbildungsprozess zu bieten“, hält Verkehrsministerin Rita 
Kieber-Beck die Zielsetzung des Verkehrsberichts fest. Massgebend 
sei nicht die Meinung von Verkehrsexperten, sondern die Interessen 
der Bevölkerung und der Wirtschaft.
Öffentlicher Verkehr oder Individualverkehr? Vor diesem Hintergrund 
hat die Regierung zwei Verkehrsstudien mit jeweils unterschiedlicher 
Stossrichtung in Auftrag gegeben: Die Machbarkeitsstudie zu einem 
neuen strassenunabhängigen Verkehrsmittel legt den Schwerpunkt auf 
den öffentlichen Verkehr, die Entwicklungsstudie zu 
Tunnelumfahrungen hingegen betont den Individualverkehr. Beide 
Studien wurden von Verkehrsexperten erarbeitet und zeigen die 
Verkehrswirksamkeit der jeweiligen Massnahmen auf.
Zusammenbruch bei Mischverkehr Die Studie zu einem neuen 
Verkehrsmittel gelangt in Auseinandersetzung mit einem auf 
Liechtenstein zugeschnittenen Anforderungsprofil zum Schluss, dass 
eine hohe Verkehrswirksamkeit nur mit einem Verkehrsmittel erzielt 
werden kann, das über ein eigenes Trassee respektive Linienführung 
verfügt. Hinsichtlich der Sicherheit ist eine Eigentrassee-Lösung 
dem Mischverkehr vorzuziehen. Gemessen an den Verkehrsbedürfnissen 
Liechtensteins bedeutet dies, dass nach Ansicht der Verkehrsexperten 
ein neues Verkehrsmittel unabhängig vom Individualverkehr operieren 
muss. Ein Mischverkehr von öffentlichen Verkehrsmitteln und 
Individualverkehr würde mit Eintreten des prognostizierten 
Mehrverkehrs und aufgrund der räumlichen Strassenverhältnisse zu 
einem Zusammenbruch des Gesamtverkehrs führen.
Die Studie zu den Tunnelumfahrungen gelangt zum Schluss, dass sich 
auch Tunnel-Lösungen durch eine hohe Verkehrswirksamkeit auszeichnen 
– insbesondere in Kombination mit flankierenden Massnahmen etwa im 
Bereich des öffentlichen Verkehrs.
Diskussionsgrundlage statt Fertig-Lösungen Im Vorwort zum 
Verkehrsbericht schreibt Verkehrsministerin Kieber- Beck, dass es 
keine Patentlösungen geben könne; jede Vorgehensweise gehe mit Vor- 
und Nachteilen einher. Daher sei es wichtig, dass die Bevölkerung 
auf der nun vorliegenden fachlichen Grundlage eine Gewichtung der 
Ansätze vornimmt. „Diese Meinungsbildung muss von der Bevölkerung 
ausgehen, den politischen Instanzen kommt lediglich unterstützende 
Funktion zu“, so Kieber-Beck. Dementsprechend stellt die Regierung 
keine fertigen Lösungen vor, sondern hat grundsätzliche Studien in 
Auftrag gegeben, die nach Herausbildung einer öffentlichen Meinung 
durch gezielte Detail-Studien vertieft werden können.
Öffentliche Veranstaltungen
Um die Bevölkerung möglichst umfassend zu informieren, werden vier 
Informationsveranstaltungen durchgeführt. Dabei werden auch der 
Verkehrs-Club Liechtenstein sowie die Liechtensteinische 
Gesellschaft für Umweltschutz ihre aktuellen Verkehrs-Studien 
vorstellen. Die Informationsveranstaltungen finden an folgenden 
Daten statt:
-	Mittwoch, 23. Juni 2004, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Mauren
-	Montag, 28. Juni 2004, 19:30 Uhr, Rathaussaal Schaan
-	Dienstag, 29. Juni 2004, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Eschen
-	Freitag, 2. Juli 2004, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Triesen

Kontakt:

Markus Biedermann
Mitarbeiter der Regierung
Ressort Verkehr
+423 263 60 21

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