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Fürstentum Liechtenstein

Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 1999

Vaduz (ots)

Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst
Für das Jahr 1999 betrug das Wirtschaftswachstum in
Liechtenstein 11.3 Prozent. Das Bruttoinlandprodukt (BIP), der Wert
der erwirtschafteten Leistung, betrug 1999 4'002 Millionen Franken.
Das BIP gibt Auskunft über die während eines Jahres erbrachte
Produktionsleistung eines Landes. Vereinfacht gesprochen umfasst das
BIP den durch die Produktion von Waren und Dienstleistungen
geschaffenen Mehrwert. Hauptbestandteil des BIP ist die
Wertschöpfung. Sie wird berechnet, indem die eingekauften
Vorleistungen vom Verkaufswert der hergestellten Güter abgezogen
werden. Typische Vorleistungen sind Rohmaterialien, die Kosten für
Transport, Miete und Werbung. Mit der erzielten Wertschöpfung decken
die Unternehmen unter anderem die Löhne der Arbeitnehmer, die
Zinskosten und die Abschreibungen. Die Aufgliederung der
Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen ergibt folgende Zahlen:
Industrie und warenproduzierendes Gewerbe  40   Prozent 
   Allgemeine Dienstleistungen                24,5 Prozent  
   Finanzdienstleistungen                     29,5 Prozent  
   Landwirtschaft und Haushalte                6   Prozent
Zur Erzeugung des BIP tragen alle Erwerbstätigen bei, die in
Liechtenstein beschäftigt sind. Wegen des grossen Anteils der
Zupendler an der Gesamtzahl der in Liechtenstein Erwerbstätigen, Ende
1999 betrug der Anteil der Zupendler 38,5 Prozent, lassen sich keine
Rückschlüsse vom Bruttoinlandsprodukt auf die Einkommenssituation der
Bevölkerung ziehen.
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) betrug 1999 3'869,4 Millionen
Franken gegenüber 3'534 Millionen im Vorjahr. Im
Bruttonationaleinkommen werden alle Einkommen zusammengefasst, die
den inländischen Unternehmen, dem Staat und den Einwohnern aus ihrer
Produktionstätigkeit und ihrem Vermögen zugeflossen sind.
Das Volkseinkommen belief sich auf 3'138,7 Millionen Franken. Dies
entspricht einer Steigerung von rund 9 Prozent gegenüber dem Jahr
1998. Im Volkseinkommen sind alle Einkommen zusammengefasst, die der
Bevölkerung, den Unternehmen und dem Staat während eines Jahres
zugeflossen sind. Die Einkommen stammen aus der Produktionstätigkeit
und dem Vermögen der Inländer. Den privaten Haushalten flossen 1999
rund 1,9 Milliarden Franken oder 60 Prozent des Volkseinkommens zu.
Dieser Betrag setzt sich zusammen aus:
Arbeitnehmerentgelt:      1,3 Mrd. Franken 
   Selbständigeneinkommen:   0,1 Mrd. Franken 
   Vermögenseinkommen:       0,5 Mrd. Franken
Die restlichen zwei Fünftel des Volkseinkommens verteilen sich auf
die Kapitalgesellschaften und den Staat. Die unverteilten Einkommen
der Kapitalgesellschaften beliefen sich auf 1 Milliarde Franken. Dem
Staat flossen rund 0,11 Milliarden Franken des Volkseinkommens zu.
Arbeit ist der wichtigste Inputfaktor im Produktionsprozess. Dem
Arbeitnehmerentgelt kommt deshalb im volkswirtschaftlichen Kreislauf
eine zentrale Bedeutung zu. Die liechtensteinischen Arbeitgeber
zahlten 1999 1'981.7 Million Franken Arbeitnehmerentgelt an die
Arbeitnehmer aus. Enthalten sind in dieser Zahl sowohl die
Bruttolöhne als auch die Sozialbeiträge. Teilt man die Gesamtsumme
des Arbeitnehmerentgeltes nach Wirtschaftsbereichen auf, zeigt sich,
dass die Industrie und das warenproduzierende Gewerbe mit 46 Prozent
den Löwenanteil aufbrachte. An zweiter Stelle folgten die allgemeinen
Dienstleistungen mit 34 Prozent des Arbeitnehmerentgeltes. Diese
beiden Wirtschaftsbereiche erbringen zusammen 80 Prozent der
Lohnsumme. Die restlichen Anteile erbringen der
Finanzdienstleistungsbereich mit 19 Prozent sowie die Landwirtschaft
und Haushalte mit 1 Prozent.
Weitere Informationen sind in der Publikation Volkswirtschaftliche
Gesamtrechnung Liechtensteins 1999 zu finden, welche beim Amt für
Volkswirtschaft erhältlich ist.

Kontakt:

Ressort: Wirtschaft/Regierungsrat Hansjörg Frick
Sachbearbeitung: Amt für Volkswirtschaft (+423/236'68'71)

Presse- und Informationsamt
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236 67 22
Fax +423/236 64 60
Internet: http://www.presseamt.li

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