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Fürstentum Liechtenstein

Reaktionen Liechtensteins auf die Terroranschläge in den USA

Vaduz (ots)

Landtag und Regierung haben mit verschiedenen
Massnahmen auf die verabscheuungswürdigen Terroranschläge in den
Vereinigten Staaten vom vergangenen Dienstag reagiert.
Der Liechtensteinische Landtag hat anlässlich seiner gestrigen
Sitzung eine Erklärung zum Terroranschlag vom 11. September 2001
abgegeben und den "verabscheuungswürdigen terroristischen Anschlag"
auf die Vereinigten Staaten von Amerika als grausamen Akt der
Unmenschlichkeit auf das Schärfste verurteilt. Im Rahmen einer
Gedenkminute hat der Landtag zu Beginn seiner Sitzung aller Opfer
gedacht.
Fürst Hans Adam II., Regierungschef Otmar Hasler und der für das
Ressort Äusseres zuständige Regierungsrat Ernst Walch drückten in
ihren Schreiben an den Präsidenten und den Aussenminister der
Vereinigten Staaten ihr persönliches Mitgefühl und die Solidarität
sowie das Mitgefühl des liechtensteinischen Volkes aus. In diesen
Schreiben wurden die Gewaltakte ebenfalls aufs Schärfste verurteilt.
Die Regierung veranlasste die Trauerbeflaggung des
Regierungsgebäudes.
Regierungsrat. Alois Ospelt hat gestern Nachmittag den
Landesführungsstab einberufen, welchem neben dem für das Ressort
Inneres zuständigen Regierungsrat als dem Vorsitzenden, der
Polizeichef, ein Gemeindevorsteher, der Landesphysikus sowie die
Leiter des Tiefbauamtes, des Amtes für Zivilschutz- und
Landesversorgung und des Presse- und Informationsamtes angehören. Der
Landführungsstab stellt im Falle von Katastrophen die
Entscheidungsgrundlagen für die Regierung sicher und unterstützt
diese bei der Leitung sowie beim Vollzug und bei der Koordination der
Massnahmen. Die gestrige Sitzung diente dazu, in der Folge der
Terroranschläge in den Vereinigten Staaten die Situation aus
liechtensteinischer Sicht zu diskutieren, zu analysieren und
allenfalls notwendige Massnahmen zu ergreifen. Der Landesführungsstab
sieht derzeit keine akute Gefährdung in Liechtenstein und erachtet
deshalb keine weiteren Massnahmen für notwendig. Die Landespolizei
steht in engem Kontakt mit den angrenzenden Polizei- und
Bundesbehörden. Die gegenseitige Information ist sichergestellt und
die polizeilichen Dispositive sind vereinbart. Die Landespolizei
informiert regelmässig die Regierung und den Landesführungsstab über
die laufende Entwicklung. Unter der Telefonnummer 236 71 11 steht die
Landespolizei für Fragen und Auskünfte zur Verfügung.
Über den liechtensteinischen Botschafter in der Schweiz fanden
Kontakte mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige
Angelegenheiten und dem schweizerischen Krisenstab statt, um das
weitere Vorgehen zu erörtern. Die schweizerischen Aussenstellen in
den USA, im konkreten Fall insbesondere das Schweizer Generalkonsulat
in New York, stehen liechtensteinischen Staatsangehörigen für Fragen
und für Hilfeleistungen zur Verfügung. Die im Eidgenössischen
Departement für auswärtige Angelegenheiten für besorgte Angehörige
eingerichtete Hotline (0041 31 322 27 62) steht liechtensteinischen
Staatsangehörigen, welche sich nach dem Verbleib von Verwandten und
Freunden erkundigen wollen, die sich im unmittelbaren Krisengebiet
aufhalten, ebenfalls zur Verfügung.
Die Ständige Mission des Fürstentum Liechtensteins bei den
Vereinten Nationen in New York steht vor Ort liechtensteinischen
Staatsangehörigen ebenfalls für Fragen und Hilfestellungen zur
Verfügung (Tel. 001 212 599 0220). Die liechtensteinische
Botschafterin steht in ständigem Kontakt mit dem Schweizer
Generalkonsulat in New York.
Abklärungen bei der Ständigen Mission in New York, bei
verschiedenen Verbänden und bei einheimischen Reisebüros haben
ergeben, dass keine Meldungen vorliegen, wonach allenfalls
liechtensteinische Staatsangehörige von den Terroranschlägen
betroffen wären. Zum Zeitpunkt der Anschläge am letzten Dienstag
hielten sich nach Angaben eines Reisebüros vier Personen aus
Liechtenstein im Rahmen einer Ferienreise in New York auf. Gemäss
Auskunft des Reisebüros haben sich alle vier Personen bei den
Angehörigen gemeldet und sind wohlauf.

Kontakt:

Presse- und Informationsamte des Fürstentums Liechtenstein (pafl),
Tel. +42 3 236 67 22, Fax +42 3 236 64 60, Nr. 431.

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