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Bundesamt für Energie

BFE: 89% für Förderung der Windenergie

Bern (ots)

Eine in der Schweiz durchgeführte Publikumsumfrage
zeigt hohe Sympathien für die Windenergie. Anwohner bestehender 
Anlagen empfinden Windturbinen mehrheitlich als Bereicherung. Mit 
gezielten Fördermassnahmen will EnergieSchweiz bis 2010 eine 
Jahresproduktion von 50 bis 100 GWh Windstrom sicherstellen und 
damit einen wertvollen Beitrag leisten zur Erreichung der 
schweizerischen Energie- und Klimaziele.
Anders als in Deutschland, Dänemark oder Spanien fristet die 
Windenergie in der Schweiz noch ein Nischendasein. Die einheimische 
Windstromproduktion von jährlich rund sechs Gigawattstunden (GWh) 
nimmt sich bescheiden aus. Gemäss dem in Erarbeitung 
stehenden «Konzept Windenergie Schweiz» soll die Windenergienutzung 
an wenigen, für Grossanlagen optimalen Standorten konzentriert 
werden. Weg leitend ist die Zusammenarbeit von Bund, Kantonen, 
Gemeinden und Umweltorganisationen. Ziel sind die erwähnten 50 bis 
100 GWh Windstrom pro Jahr.
Die Ende 2002 vom Institut Mediactif aus Vevey durchgeführte 
Publikumsumfrage basiert auf 420 Telefon-Interviews 
(Unsicherheitsmarge < 5%). Befragt wurde einerseits in städtischen 
und ländlichen Regionen des Mittellandes (51%). Zum andern stammen 
die Befragten aus der Umgebung geplanter oder realisierter 
Windenergieanlagen (49%).
Das Umfrageergebnis zeigt grosse Akzeptanz für 
Windenergieanlagen, die nachhaltig einen sauberen, einheimischen 
Strom produzieren. Nebst dem nahezu einhellig geäusserten 
Förderwillen für Windenergie (89%) ist vor allem bemerkenswert, dass 
drei Viertel der Befragten sich vorstellen können, in der Nähe von 
Windturbinen zu wohnen. Trotzdem bleiben die Meinungen zu Ästhetik 
und Landschaftsbezug grosser Windturbinen sehr gegensätzlich: Gut 
zwei Drittel (67,3%) der Befragten äussern sich diesbezüglich in 
positiver Weise, ein Drittel (32,7%) empfinden die baulichen 
Merkmale als störend, wobei sich das Verhältnis bei den aus 
Erfahrung urteilenden Anwohnern der Standorte Mont-Crosin und 
Gütsch/Andermatt auf 75% zu 25% zu Gunsten der Windenergie 
verbessert.
Die mehrheitlich positive Grundhaltung von Anwohnern wird in 
einer Zweitstudie mit vertiefenden Gesprächen rund um den Windpark 
Mont-Crosin (Berner Jura) bestätigt.
Bern, 11. März 2003
Bundesamt für Energie
Auskunft: Markus Geissmann, Bundesamt für Energie, Tel. 031 322 56 10
Martin Kernen, Centre Info Suisse Eole, Tel. 032 933 88 66

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