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Bundesamt für Statistik

BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im Oktober 2004

(ots)

Landesindex der Konsumentenpreise im Oktober 2004

Jahresteuerung 1,3 Prozent
Mittlere Jahresteuerung 2004 voraussichtlich um 0,8 bis 0,9 Prozent 
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der 
Konsumentenpreise verzeichnete im Oktober 2004 einen Anstieg um 0,9 
Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 104,3 
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,3 
Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,9 Prozent im September 
2004 und von 0,5 Prozent im Oktober 2003. Rückkehr zu regulären 
Preisen im Bekleidungssektor - höhere Preise für Heizöl Die Zunahme 
des Landesindexes im Oktober 2004 ist hauptsächlich auf die höhere 
Indexziffer für Bekleidung und Schuhe (+15,1%) und die stark 
gestiegenen Heizölpreise zurückzuführen. Im Oktober 2004 wurden die 
im Januar und Juli erhobenen tiefen Ausverkaufspreise durch die 
höheren, regulären Sortimentspreise für Winter- und 
Ganzjahresbekleidung wieder ausgeglichen. Die Heizölpreise zogen im 
Vergleich zum September 2004 um 17,4 Prozent an und liegen nun um 
37,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Vormonat stieg 
der Index für Wohnen und Energie um 1,1 Prozent. Über dem Stand der 
Vorerhebung lagen auch die Gruppenindizes für Verkehr (+0,2%) und 
für Restaurants und Hotels (+0,2%), während jene für Nahrungsmittel 
und alkoholfreie Getränke und für Gesundheitspflege stabil blieben. 
In den übrigen sechs Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine 
Preiserhebungen statt. Preisentwicklung für Inland- und Importgüter 
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das 
Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den 
Inlandgütern um 0,1 Prozent und bei den Importgütern, insbesondere 
infolge der höheren Preise für Bekleidung und Heizöl, um 3,3 
Prozent. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine 
durchschnittliche Preissteigerung um 1,0 Prozent, die Importprodukte 
eine solche um 2,2 Prozent.
Teuerungsprognosen 2004/2005 2004: Erwartete Teuerung von 0,8 bis 
0,9 Prozent Nach Schätzungen des BFS dürfte sich die 
Jahresteuerungsrate im Mittel aller 12 Monate für 2004 auf 0,8 bis 
0,9 Prozent belaufen. Im Dezember 2004 dürfte die Veränderung 
gegenüber dem Vorjahresmonat zwischen 1,5 und 2,0 Prozent zu liegen 
kommen. 2005: Voraussichtliche Teuerung um 1,3 Prozent Für 2005 
rechnet das BFS mit einer mittleren Jahresteuerungsrate von etwa 1,3 
Prozent. Diese Prognose basiert auf der Annahme eines soliden 
konjunkturellen Wachstums und weiterhin moderaten Zinsen. Der 
grösste Unsicherheitsfaktor bei der Teuerungsprognose sind die stark 
schwankenden Erdölpreise. Die vorliegende Teuerungsprognose 2005 
basiert auf der Hypothese, dass die Preise für Erdölprodukte auf 
Konsumentenstufe bis auf weiteres auf dem aktuellen, hohen Niveau 
verharren. Details der Preisentwicklung im Oktober 2004 In der 
Gruppe Bekleidung und Schuhe wurden die im Januar und Juli erhobenen 
tiefen Ausverkaufspreise durch die höheren, regulären 
Sortimentpreise für Winter- und Ganzjahresbekleidung praktisch 
wieder ausgeglichen, weshalb der Index um 15,1 Prozent anstieg. Im 
Bereich Wohnen und Energie stiegen die Heizölpreise im Vergleich zum 
Vormonat um 17,4 Prozent (Stichtag 1. Oktober) und gegenüber dem 
Vorjahr um 37,9 Prozent. Um 4,1 Prozent angezogen haben auch die 
Tarife für Gas. Die Erhöhung der Indexziffer für Verkehr ist auf die 
gestiegenen Preise für Treibstoff und für neue Automobile 
zurückzuführen. Die Treibstoffspreise (vor allem Diesel) erhöhten 
sich gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent (Stichtag 1. Oktober) und 
lagen damit um 10,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Leicht 
gesunken sind hingegen die Preise für Occasions-Automobile. In der 
Gruppe Restaurants und Hotels wurden nur schwache Preisbewegungen 
festgestellt. Etwas angezogen haben die Preise für Mahlzeiten in 
Gaststätten und für kleine Mahlzeiten zum Mitnehmen. Innerhalb des 
insgesamt stabilen Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 
zeigten sich gegenläufige Preisbewegungen. Teurer waren Schokolade, 
Wurstwaren, Teigwaren (alle durch Ende einer Aktion) und 
Spezialbrot. Billiger wurden Gemüse, Früchte und Schweinefleisch. In 
der Bedarfsgruppe Gesundheitspflege wurden leicht höhere 
Spitaltarife durch gesunkene Preise für medizinische Apparate und 
Geräte (vor allem Brillen) ausgeglichen. Verkettung mit früheren 
Indexreihen Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer 
verknüpften Reihen ergeben für den Oktober 2004 Indizes von 110,6 
Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 153,2 Punkten auf der Basis 
Dezember 1982=100, von 191,0 Punkten auf der Basis September 
1977=100 und von 321,9 Punkten auf der Basis September 1966=100.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 69 00
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  order@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
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