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Bundesamt für Statistik

BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im März 2004

(ots)

Landesindex der Konsumentenpreise im März 2004 Jahresteuerung -0,1 Prozent

Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der 
Konsumentenpreise verzeichnete im März 2004 einen Anstieg um 0,2 
Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 102,7 
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist sanken die Preise um 
0,1 Prozent, verglichen mit Steigerungsraten von 0,1 Prozent im 
Februar 2004 und von 1,3 Prozent im März 2003. Damit resultiert im 
Berichtsmonat die tiefste Jahresteuerung seit Juli 2002; damals 
betrug sie ebenfalls -0,1 Prozent. Der Rückgang der Jahresteuerung 
trotz steigendem Index lässt sich rechnerisch mit den so genannten 
Basiseffekt erklären (Monatsveränderung +0,2% im März 2004 und + 
0,4% im März 2003).
Höhere Preise für Heizöl, Benzin und Gemüse ...
Die Zunahme des Landesindexes zwischen Februar und März 2004 ist auf 
gestiegene Indexziffern für Alkoholische Getränke und Tabak (+2,6%; 
Ende mehrerer Aktionen beim Wein und Schaumwein), für Verkehr 
(+0,4%) für Wohnen und Energie (+0,4%), für Hausrat und laufende 
Haushaltsführung (+0,2%), für Nahrungsmittel und alkoholfreie 
Getränke (+0,1%) und für Nachrichtenübermittlung (+0,1%) 
zurückzuführen. Rückläufig war hingegen der Index für Freizeit und 
Kultur (-0,1%), während jener für Erziehung und Unterricht stabil 
blieb. In den übrigen vier Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat 
keine Preiserhebungen statt.
... und damit für Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, blieb das 
Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den 
Inlandgütern stabil, während es sich bei den Importgütern infolge 
der höheren Preise für Erdölprodukte um 0,7 Prozent erhöhte. Innert 
Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche 
Preissteigerung um 0,6 Prozent, die Importgüter dagegen eine 
Preisreduktion um 2,1 Prozent.
Details der Preisentwicklung im März 2004
Die Zunahme des Gruppenindexes für Alkoholische Getränke und Tabak 
ist hauptsächlich auf die gestiegenen Preise für Wein und Schaumwein 
infolge einer zu Ende gehenden Aktion zurückzuführen.
In der Gruppe Verkehr wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Diese 
stiegen um 1,5 Prozent (Stichtag 2. März) gegenüber dem Vormonat, 
befanden sich aber immer noch um 1,8 Prozent unter dem Stand des 
Vorjahres.
Im Bereich Wohnen und Energie erhöhten sich die Heizölpreise 
gegenüber dem Vormonat um 9,8 Prozent (Stichtag 2. März). Sie lagen 
damit jedoch um 16,2 Prozent unter dem Vorjahresstand. 
Preisabschläge wurden bei den Elektrizitätstarifen verzeichnet.
Die Erhöhung des Indexes für Hausrat und laufende Haushaltsführung 
ist in erster Linie auf die leicht gestiegenen Preise für 
Einrichtungszubehör (Spiegel, Lampen) zurückzuführen. Rückläufig 
waren vor allem die Preise für kleine elektrische Haushaltsgeräte.
Innerhalb des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 
wurden gegenläufige Preisbewegungen festgestellt. Bei Früchten und 
Gemüse fielen die Aufschläge stärker ins Gewicht als die Abschläge. 
Teurer wurden auch Wurst- und Fleischwaren. Billiger waren hingegen 
infolge mehrerer Aktionen Zöpfe und Fertigsalat sowie Fruchtsäfte, 
Gemüsesäfte und Schweinefleisch.
Die leichte Erhöhung der Indexziffer der Gruppe 
Nachrichtenübermittlung ist auf die gestiegenen Preise für 
Telefonapparate nach Abschluss verschiedener Aktionen zurückzuführen.
Der Index der Gruppe Freizeit und Kultur fiel insbesondere infolge 
von tieferen Preisen für Pauschalreisen (Badereisen), für PC-
Hardware und Wintersportartikel (Ausverkauf). Preisaufschläge wurden 
hingegen für Zeitungsabonnemente, Spielwaren, Hobbywaren und 
Pflanzen registriert.
Nur vereinzelte kleine Preisbewegungen wurden bei Privatschulen in 
der Bedarfsgruppe Erziehung und Unterricht  festgestellt.
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften 
Reihen ergeben für den März 2004 Indizes von 109,0 Punkten auf der 
Basis Mai 1993=100, von 150,9 Punkten auf der Basis Dezember 
1982=100, von 188,1 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 
317,1 Punkten auf der Basis September 1966=100.
	BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
_________
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032/713 69 00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch

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