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Bundesamt für Statistik

BFS: Hotelaufenthalte in der Schweiz Erste provisorische Ergebnisse

Neuchâtel (ots)

Gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS)
verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im Dezember 2002 mit 2,02 
Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode 
einen leichten Rückgang um 2600 Einheiten oder 0,1%. Mit diesem 
Ergebnis geht ein für den Tourismus in der Schweiz ein schwieriges 
Jahr zu Ende. Von Januar bis Dezember 2002 wurden 31,93 Mio. Logier- 
nächte gebucht, 4,9% weniger (-1,66 Mio. Einheiten) als im Jahr 
2001. Stagnation des Logiernächtevolumens im Dezember Das Resultat 
von 2,02 Mio. Logiernächten im Dezember 2002 bedeutet für die 
schweizerischen Hotel-betriebe eine Stagnation (-2600 
Logiernächte/-0,1%). Die relativ günstigen Schneeverhältnisse in den 
meisten alpinen Skigebieten dürften dazu beigetragen haben, die 
negativen Folgen der schwachen Konjunktur und des starken Schweizer 
Frankens zu dämpfen. Frequenzrückgang bei den Gästen aus 
Deutschland... Sowohl der Binnentourismus mit seinem Total von 870 
000 Logiernächten (-870 Einheiten/-0,1%) als auch die ausländische 
Nachfrage mit insgesamt 1,16 Mio. Logiernächten (-1700/-0,1%) 
stagnierten. Auf das Konto der europäischen Gäste gingen 940 000 
Übernachtungen (- 17 000 Einheiten/-1,8%). Eine Frequenzeinbusse 
zeigt sich insbesondere bei den Besucherinnen und Besuchern aus 
Deutschland (- 31 000/ -7,5%), Italien (-5600/-7,1%) und den 
Niederlanden (-3400/-5,4%). Deutlich expandiert haben die Märkte 
Grossbritannien (+11 000 Logiernächte/+8,4%), Griechenland 
(+3500/+33%), und etwas geringer zugelegt hat Frankreich 
(+1900/+2,4%). ...Asiatische Märkte im Hoch 215 000 Logiernächte an 
aussereuropäische Gäste - dies bedeutet ein Plus um 7,7% (+15 000 
Einheiten) gegenüber Dezember 2001. Die Gäste aus Asien (+13 
000/+19%) verzeichneten dank günstiger Konjunktur ein 
aussergewöhnliches Plus. Insbesondere die Besucherinnen und Besucher 
aus China (+2100 Logier-nächte/+34%) und Indien (+2500/+50%) 
bestätigten ihr wachsendes Interesse an der Destination Schweiz. Die 
wichtigsten Gästeherkunftsländer in Übersee für die Schweiz - Japan 
(+4300/+30%) und die Vereinigten Staaten (+220/+0,3%) - legten fast 
gezwungenermassen zu, hatten sie doch sehr negativ auf die 
Ereignisse vom 11. September 2001 reagiert. Provisorische Bilanz für 
2002: Zweites rückläufiges Jahr Nach ersten Hochrechnungen des BFS 
verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe von Januar bis Dezember 
2002 insgesamt 31,93 Mio. Logiernächte, 4,9% (-1,66 Mio.) weniger 
als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Dieses Ergebnis liegt um 
10,8% unter dem Rekord von 35,78 Mio. Logiernächten aus dem Jahr 
1990 und um 1,4% unter dem Mittel der letzten 10 Jahre. Ein 
Nachfrageeinbruch ergab sich bei den Gästen aus dem Inland (-125 000 
Logiernächte/-0,9%) und insbesondere auch bei jenen aus dem Ausland 
(-1,54 Mio./-8%). Das Gastgewerbe bekam die Folgen der allgemein 
schwachen Konjunktur sowie des starken Schweizer Frankens (v.a. 
gegenüber dem US-Dollar und dem Yen) zu spüren. Deutliche Einbussen 
gibt es für die Gäste aus Europa (-1,16 Mio. Logiernächte/-8,1%) und 
aus Aussereuropa (-380 000/-7,7%) zu verzeichnen. Zu nennen sind 
insbesondere die Kundschaften aus Deutschland (-760 000/-12%), 
Amerika (-290 000/-15%) und Japan (-140 000/-17%). Andere Märkte 
zeigen hingegen eine Aufwärtstendenz, so die Golfstaaten (+72 
000/+33%), China (+24 000/+25,3%), Russland (+23 000/+15%) und 
Indien (+16 000/+9%). Das BFS weist ebenfalls die Ergebnisse der 
schweizerischen Jugendherbergen aus. Diese vereinten 2002 insgesamt 
865 000 Logiernächte auf sich, d.h. 1,2% mehr als 2001.
Herkunft	Dezember 2002				Januar bis 
Dezember 2002			
	Logiernächte
(in 1000)	Veränderung in % gegenüber...		
	Logiernächte
(in 1000)	Veränderung in % gegenüber...		
		Vorjahr	19901)	Mittel aus den Jahren 1991 bis 2000
		Vorjahr	19901)	Mittel aus den Jahren 1991 bis 2000
Insgesamt	2 023 026	-0,1	+3,2	+6,2	31 925 321
	-4,9	-10,8	-1,4
Gäste aus dem Inland	866 439	-0,1	+6,7	+13,1	14 187 345
	-0,9	-3,7	+5,9
Gäste aus dem Ausland	1 156 588	-0,1	+0,7	+1,6	17 
737 977	-8	-15,7	-6,6
	Deutschland	386 121	-7,5	-2,9	-11,1	5 518 887
	-12,1	-14,0	-15,3
	Frankreich	80 698	+2,4	-2,8	+5,6	1 165 632
	-6,3	-24,1	-5,7
	Italien	73 354	-7,1	-41,8	-4,6	932 332	-1,6	-31,7
	-2,8
	Vereinigtes Königreich	143 399	+8,4	+48,6	+42,4	1 
866 879	-5,8	-7,7	+14,0
	Niederlande	59 341	-5,4	+18,6	+8,7	814 426	-9,9
	-5,5	-5,0
	Belgien	51 792	+12,3	-1,8	-5,3	715 506	-4,5	-17,2
	-17,6
	USA	74 288	+0,3	+14,5	+4,8	1 587 671	-15,4
	-36,8	-13,9
	Japan	18 483	+30,2	-41,2	-18,3	690 817	-16,7	-15,6
	-2,0
	Übriges Ausland	269 112	+6,1	+9,4	+9	4 445 827
	-0,4	-4,3	+2,0
1) Jahreshöchststand der Hotelübernachtungen
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
	Informationsdienst
Auskunft:
Antonio Di Nardo und Aline Bassin, Sektion Tourismus
Tel.: 031/323 66 36 und 323 65 00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch Detailliertere Übersichten 
(regionalisierte Daten sowie weitere Länder) sind in ca. 10 Tagen 
verfügbar. Die Monatsberichte des BFS über den Tourismus in der 
Schweiz sind jeweils zwei Monate nach Abschluss des Berichtsmonats 
erhältlich.

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