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Bundesamt für Statistik

Internationaler Reiseverkehr der Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2000 - Zunahme des Reiseverkehrs im Jahr 2000

Neuenburg (ots)

Der Reiseverkehr der Schweizerinnen und
Schweizer in fremde Länder nahm im Jahr 2000 deutlich zu. Es wurden
insgesamt 12,4 Millionen Übertritte an ausländischen Grenzen
registriert, was einer Erhöhung um 4,5% gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Diese Entwicklung liegt jedoch unter dem internationalen
Trend, der für das Jahr 2000 eine Zunahme der weltweiten
Reisetätigkeit um 7,4% auf 699 Millionen Ankünfte aufweist.
Das Bundesamt für Statistik (BFS) führt dieses positive Ergebnis
hauptsächlich auf die günstige Konjunkturlage, die im Rahmen des
Heiligen Jahres und des Millenniums speziell durchgeführten
Feierlichkeiten und Anlässe wie die Olympischen Spiele, die
Fussball-Europameisterschaft und die Expo2000 in Deutschland zurück.
Europa bleibt die beliebteste Feriendestination
Die beliebteste Feriendestination der Schweizerinnen und Schweizer
war auch im Jahr 2000 Westeuropa. Dorthin führten insgesamt 5,9
Millionen Aufenthalte, das sind 6,8% mehr als im Vorjahr. An zweiter
Stelle lag erneut Südeuropa mit 3,5 Millionen Aufenthalten (+7,2%).
Mit insgesamt rund 10,4 Millionen Ankünften (+4,8%) in ganz Europa
liegen 84% der Reiseziele der Schweizerinnen und Schweizer auf dem
eigenen Kontinent. Es folgen Amerika mit 825'000 Ankünften (-1,2%),
Asien mit 534'000 Ankünften (+3,7%), Afrika mit 496'000 Ankünften
(+6,9%) und schliesslich Ozeanien mit 67'500 Ankünften (+7,3%), das
von den Olympischen Spielen in Australien profitierte.
Frankreich, Italien und Spanien stehen erneut an der Spitze
Die grösste Zunahme der Schweizer Nachfrage im Ausland konnte
Frankreich verbuchen (+234'000/+6,6%), gefolgt von Spanien
(+106'000/+8,8%), Deutschland (+102'000/+10%) und Italien
(+77'600/+5,4%).
Eine deutliche Zunahme konnte auch in der Türkei verzeichnet
werden (+38'200/+107%). Dieses positive Ergebnis lässt darauf
schliessen, dass die politischen Geschehnisse im Jahr 1999
(Verhaftung Öçalans im Februar 1999, Gefahr von Attentaten) in
Vergessenheit geraten sind. Obwohl Ägypten ebenfalls eine starke
Erhöhung an helvetischen Ankünften (+25'300/+32%) registrierte,
konnten die massiven Einbussen - die in den Jahren 1997/1998 auf
Grund des Luxor-Attentats notiert wurden - nicht vollständig
kompensiert werden.
Ferne Reiseziele: Anhaltender Boom
Auch im Jahr 2000 liegen ferne Reiseziele, nicht zuletzt wegen der
weiterhin gesunkenen Flugpreise und der günstigen
Last-Minute-Angeboten, bei den Schweizerinnen und Schweizern im
Trend. Davon profitierten Destinationen wie Mauritius (+4200/+26%),
Malaysia (+3700/+56%), Australien (+3300/+7,3%) und Ecuador
(+2000/+26%).
Die Schweiz bleibt das Reiseziel Nr. 1
Im Jahr 2000 beliefen sich die Ankünfte von inländischen Gästen in
Hotel- und Kurbetrieben in der Schweiz auf etwas über 6,1 Millionen
Personen (+5,6%). Somit liegt das Reiseziel Schweiz noch immer an
erster Stelle der Beliebtheitsskala, gefolgt von Frankreich (3,8 Mio.
Grenzübertritte). Unter Berücksichtigung der seit 1993 nicht mehr
erfassten Ankünfte in der Parahotellerie fällt das Resultat noch weit
deutlicher aus.

Kontakt:

Bundesamt für Statistik, Informationsdienst;
Mark Lewis, BFS, Sektion Tourismus, Tel. +41 31 323 67 14.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS:
www.statistik.admin.ch

Neuerscheinung:

Die Publikation Reiseverkehr der Schweizerinnen und Schweizer ins
Ausland, 2000 erscheint im Dezember 2001.

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