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Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD)

EVD: Eine bessere Positionierung für die höheren Fachschulen

Bern (ots)

Das eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hat das
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) beauftragt, das 
Vernehmlassungsverfahren für eine neue Verordnung über die höheren 
Fachschulen zu eröffnen. Die vorgeschlagenen Vorschriften umfassen 
neu auch die Bereiche Gesundheit, Soziales und Kunst (GSK). Sie 
sehen einen flexibleren Rahmen vor, dank dem sich die höheren 
Fachschulen auf nationaler wie auch internationaler Ebene besser 
positionieren können. Die Verordnung soll im Herbst 2004 in Kraft 
treten. Gegenüber der heute existierenden neun Verordnungen soll 
künftig eine einzige Rahmenverordnung die Mindestvorschriften für 
die höheren Fachschulen aller Bereiche (Technik; Gastgewerbe, 
Tourismus und Hauswirtschaft; Wirtschaft; Land- und Forstwirtschaft; 
Gesundheit, Soziales, Gestaltung) umfassen. So werden die höheren 
Fachschulen von einer besseren Ausrichtung als Studiengänge des 
nicht universitären Tertiärsektors profitieren und die Möglichkeit 
haben, Nachdiplomstudien anzubieten. In diesem Sinn entspricht die 
neue Verordnung dem immer weiter verbreiteten Grundsatz des 
lebenslangen Lernens.
Mit dem Inkrafttreten des neuen Berufsbildungsgesetzes am 1. Januar 
2004 sind die GSK-Bereiche vom Kompetenzfeld der Kantone in jenes 
des Bundes übergegangen. Ein wesentlicher Bestandteil der neuen 
Verordnung ist somit die Integration der höheren Fachschulen der 
GSK- Bereiche in die Hoheit des BBT.
Die neue Verordnung enthält ausserdem Neuerungen bei den 
Unterrichtsformen und der Unterrichtssprache. Sie sieht insbesondere 
die Anerkennung von Bildungs- und Nachdiplomstudiengängen vor, die 
in englischer Sprache unterrichtet werden, während derzeit lediglich 
ein kleiner Teil des Unterrichts in dieser Sprache erfolgen kann. 
Dieser Grundsatz müsste den Erwartungen jener Schulen entsprechen, 
die – insbesondere in den Bereichen Tourismus und Gastgewerbe – seit 
langem Ausbildungen in englischer Sprache anbieten, ohne den 
eidgenössischen Titel einer höheren Fachschule abgeben zu können.
Die höheren Fachschulen bieten praxisbezogene Bildungsgänge im 
Tertiärsektor im Anschluss an die berufliche Grundbildung an. Sie 
verleihen jährlich ungefähr 3000 Diplome (z.B. Restaurateur/trice- 
Hotelier/e HF, Betriebsökonom/in HF, Techniker/in HF); diese Zahl 
wird mit dem für Herbst 2004 vorgesehenen Inkrafttreten der neuen 
Verordnung steigen. Prognosen zufolge sollte sich aufgrund der 
Integration der GSK-Bereiche die Anzahl der jährlich verliehenen 
Titel ungefähr verdoppeln.
Dokumentation:
http://www.bbt.admin.ch/berufsbi/hoehere/hf/d/reform.htm > Stichwort 
Dokumente
Auskünfte:
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT,
Rolf Peter,
Ressortleiter höhere Berufsbildung, 
rolf.peter@bbt.admin.ch,
Tel. 031 323 75 67 oder 079 604 62 81

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