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Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD)

EVD: «Der Druck zur Marktöffnung bleibt»

Bern (ots)

Von Cancùn zurückgekehrt, informierte Bundesrat Joseph
Deiss heute die landwirtschaftlichen Parlamentarier und die 
kantonalen Landwirtschaftsdirektoren über die Ergebnisse der 
Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO). Der Chef des 
Volkswirtschaftsdepartements (EVD) präsentierte ihnen unter anderem 
die Zukunftsaussichten für die Landwirtschaft nach der 
Ministerkonferenz in Cancùn. Thema war ebenfalls die Trockenheit und 
ihre Auswirkungen für die Schweizer Landwirtschaft. Der EVD-Chef 
hält daran fest, dass man beim Landwirtschaftsdossier einem 
Kompromiss nahe war, als die Konferenz abgebrochen wurde. So erhielt 
die Schweizer Delegation einige positive Signale betreffend die 
beiden Hauptforderungen der schweizerischen Landwirtschaft: keine 
maximalen Zollansätze und keine Ausdehnung der Zollkontingente.
Laut EVD-Chef könnte das Scheitern der Konferenz in Cancùn den 
Abschluss der Doha-Runde verzögern. Als Folge könnten vermehrt 
bilaterale Freihandelsabkommen geschlossen werden, was im 
Widerspruch zum Geist des globalen Systems von Zollsenkungen steht. 
"Auch wenn jetzt eine Verzögerung auf den Zeitplan der Doha- Runde 
entsteht, bleibt der Druck zur Marktöffnung bestehen. Wir müssen 
deshalb unsere Anstrengungen zur Verbesserung der 
Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft fortsetzen", unterstrich 
Bundesrat Deiss.
Zum Thema Trockenheit erinnerte der EVD-Chef daran, dass die 
diesbezüglichen Massnahmen die bäuerlichen Kreise zufrieden 
stellten, ohne dabei zu zusätzlichen Ausgaben oder zu bedeutenden 
Einnahmenausfällen für den Bund zu führen. Es handelt sich um die 
folgenden Massnahmen: Zollreduktionen für Futtermittel; einige 
Ausnahmen für Direktzahlungen im Bereich Ökologie; Erleichterungen 
betreffend Darlehen im Rahmen der Betriebshilfen; Möglichkeit, die 
Rückzahlung von Darlehen auszusetzen oder aufzuschieben; 
Fleischeinlagerungen, um einen Marktzusammenbruch zu vermeiden.
Auskünfte:
Christophe Hans,
Pressesprecher EVD,
Tel. 031 322 39 60

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