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DEZA: 7. Focus Osteuropa Soziale Transition in Südosteuropa:Neue Armut oder Wohlfahrt?

Bern (ots)

Am 5. November 2002 fand in Biel die siebte
Jahreskonferenz des Bundes über seine Osteuropa-Zusammenarbeit 
statt. Bundesrat Joseph Deiss, der serbische Minister für 
Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Goran Pitic und die 
rumänische Ministerin für Gesundheit und Familie Daniela Bartos 
sprachen über den hindernisreichen Weg Südosteuropas zu Demokratie 
und Marktwirtschaft und über das Engagement der Schweiz in dieser 
Region.
Die Osteuropa-Zusammenarbeit des Bundes unterstützt die 
südosteuropäischen Staaten bei ihrem Übergang zur sozialen 
Marktwirtschaft und zur Demokratie mit derzeit rund 200 Mio 
Schweizer Franken pro Jahr. Der 7. Focus Osteuropa hatte zum Ziel, 
Synergien und Erfahrungsaustausch zwischen den in der Osteuropa- 
Zusammenarbeit engagierten Organisationen und Institutionen aus 
Wirtschaft und Politik zu fördern. In sechs Workshops wurden u.a. 
die soziale Lage der Bevölkerung, die Rolle von Staat und 
Zivilgesellschaft bei der Organisation von Basisdienstleistungen wie 
der Wasser- oder der Gesundheitsversorgung thematisiert. Einig waren 
sich die Konferenzteilnehmer, dass die Transitionsländer mit 
schwereren und langwierigeren Folgen zu kämpfen haben , als 
ursprünglich angenommen. Bundesrat Joseph Deiss betonte deshalb in 
seiner Rede die Notwendigkeit externer Hilfe für diese Region, die 
das eigene Engagement der Regierungen auch in Zukunft stützen müsse. 
"Unser Engagement ist notwendiger denn je, die internationale 
Gemeinschaft muss ihre Hilfe fortsetzen, damit ein Rückfall dieser 
Staaten verhindert wird". Damit sich die Lebensqualität für die 
Menschen erhöht, müssten möglichst bald tragfähige politische und 
ökonomische Rahmenbedingungen entstehen. Der wichtigste Grundstein 
für den erfolgreichen Wandel sei zuvor aber auch "eine Umstellung in 
den Köpfen der Menschen," sagte Bundesrat Deiss. Goran Pitic, 
Minister für Internationale Wirtschaftsbeziehungen bei der 
serbischen Regierung, betonte die Notwendigkeit einer ausgewogenen 
wirtschaftlichen und sozialen Erntwicklung als Basis des Übergangs 
zu Demokratie und Marktwirtschaft. Daniela Bartos, die rumänische 
Ministerin für Gesundheit und Familie gab einen Einblick in das 
rumänische Gesundheitssystem nach zwölf Jahren des 
gesellschaftlichen Wandels. Botschafter Oscar Knapp, Leiter der 
Abteilung Entwicklung und Transition beim Staatsekretariat für 
Wirtschaft seco wies darauf hin, dass sich die Neue Armut auch in 
schlechter Ausbildung, fehlenden Sozialleistungen oder fehlenden 
politischen Einflussmöglichkeiten zeige. Das seco engagiert sich 
komplementär zur DEZA in der Förderung des nachhaltigen 
Wirtschaftswachstums, der Handelsbeziehungen und des Zugangs zur 
elementaren Grundversorgung in den Partnerländern.
Weitere Informationen:
DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG	STAATSSEKRETARIAT
UND ZUSAMMENARBEIT (DEZA)	FÜR WIRTSCHAFT (seco)
Medien und Kommunikation	Kommunikation/Information
Barbara Hofmann	                Christian Hofer
079 300 48 63	079 328 74 72

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