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Eidg. Departement des Innern (EDI)

EDI: Botschaft über die Finanzierung der Kulturstiftung Pro Helvetia in den Jahren 2004-2007

Bern (ots)

Der Bundesrat hat zuhanden der Eidgenössischen Räte
eine Botschaft über die Finanzierung der Tätigkeit der Schweizer 
Kulturstiftung Pro Helvetia in den Jahren 2004(2007 verabschiedet. 
Er beantragt eine Aufstockung der in der ablaufenden 
Finanzierungsperiode verfügbaren Stiftungsmittel um 7 Millionen 
Franken oder 5.5 Prozent auf insgesamt 137 Millionen Franken: 121 
Millionen für die Erfüllung des gesetzlichen Mindestauftrags, 16 
Millionen für eine akzentuierte Förderung in den Bereichen Tanz, 
Verständigung im Inland und kultureller Dialog mit dem Ausland. Der 
Bundesrat unterstreicht damit die Bedeutung eines nachhaltigen 
Kulturengagements des Bundes, weist aber darauf hin, dass die 
finanzielle Situation es nicht zulässt, den im Anhang zur Botschaft 
begründeten Erwartungen der Stiftung (179.5 Millionen Franken) zu 
entsprechen. Die Eidgenössischen Räte werden in der Herbst- und 
Wintersession 2003 über den Antrag des Bundesrates beschliessen.
Pro Helvetia ist neben dem Bundesamt für Kultur die Hauptträgerin 
der Kulturförderung des Bundes. Sie hat den gesetzlichen Auftrag, 
das kulturelle Schaffen und die Verständigung zwischen den Kulturen 
in unserem Land zu unterstützen und die kulturellen Beziehungen mit 
dem Ausland zu pflegen, wo sie eine Anzahl von Aussenstellen 
unterhält: das Centro Culturale Svizzero in Milano, das Centre 
culturel suisse in Paris, Büros in den Visegrad-Ländern Polen, 
Ungarn, Slowakei und Tschechien, in Kairo und Kapstadt. Die 
Tätigkeit der Stiftung wird ausschliesslich durch den Bund 
finanziert; die Finanzierung wird alle vier Jahre auf Grund einer 
Eingabe von Pro Helvetia an das Eidgenössische Departement des 
Innern und einer Botschaft des Bundesrats mit einfachem 
Bundesbeschluss festgelegt.
Wie der aktuellen Eingabe und der Botschaft zu entnehmen ist, hat 
Pro Helvetia in der ablaufenden Finanzierungsperiode mit ihrer 
Fördertätigkeit zahlreiche wichtige Beiträge zur kulturellen 
Vielfalt der Schweiz ermöglicht. Im gleichen Zeitraum hat sie sich, 
von Parlament und Bundesrat dazu veranlasst, einer Reorganisation 
unterzogen, Strukturen und Abläufe vereinfacht und, um ihre 
Tätigkeit wirksam zu überprüfen, den Dienst Evaluation eingeführt. 
2002 hat der neue Direktor Pius Knüsel die Leitung von Pro Helvetia 
übernommen. Im Hinblick auf eine optimale Aufgabenteilung im Bereich 
der öffentlichen Kulturförderung und des Kulturaustaustauschs hat 
die Stiftung zudem neue Instrumente der Zusammenarbeit entwickelt: 
einerseits mit dem Bundesamt für Kultur, andererseits mit dem 
Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten sowie mit 
Präsenz Schweiz.
Der Bundesrat bringt mit der jetzt verabschiedeten 
Finanzierungsbotschaft zum Ausdruck, dass Pro Helvetia ihren 
inhaltlichen Auftrag und die strukturellen Anforderungen für die 
Periode 2000(2003 erfüllt hat. Ebenso anerkennt er das überzeugende 
Programm der Stiftung für die Jahre 2004-2007 und unterstreicht mit 
der Erhöhung der Beiträge die Bedeutung des Kulturengagements des 
Bundes. Angesichts der knappen Bundesfinanzen verzichtet der 
Bundesrat jedoch darauf, die Schwerpunktprogramme Film bzw. Neue 
Informations- und Kommunikationsdienstechnologien besonders zu 
unterstützen und verlangt von der Stiftung zudem gewisse 
Einsparungen bei den Basisleistungen.
EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: Stefan Schwarz, Leiter Direktionsgeschäfte, Bundesamt für 
Kultur, 
Tel.: 031 322 78 36; e-mail:  stefan.schwarz@bak.admin.ch

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