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Eidg. Departement des Innern (EDI)

Fonds Projekte gegen Rassismus und für Menschenrechte Ausschreibung 2004: "Arbeitswelt ohne Diskriminierung" Eine Impulstagung und eine neue Publikation zur Lancierung der Debatte

(ots)

An der Impulstagung "Arbeitswelt ohne Diskriminierung" wurde knapp vor dem 1. Mai die Debatte über Massnahmen gegen die Diskriminierung in der Arbeitswelt durch die wichtigsten Akteure der Arbeitswelt lanciert. An der gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden, den Gewerkschaften und den mit der Thematik Arbeit und Berufsbildung betrauten Bundesstellen organisierte Veranstaltung nahmen 150 Teilnehmende aus den verschiedensten Sektoren teil. Die Tagung stellt einen weiteren Schritt zur Sensibilisierung für die Konsequenzen und die Kosten dar, die durch rassistische Diskriminierung bei der Arbeit entstehen.

Ausgangspunkt der Tagung war die Vorstellung der Publikation 
"Arbeitswelt ohne Diskriminierung - Massnahmen gegen rassistische 
Diskriminierung am Arbeitsplatz", herausgegeben auf Deutsch, 
Französisch und Italienisch von der Fachstelle für 
Rassismusbekämpfung (und mit einem Vorwort von Bundespräsident 
Pascal Couchepin). Die Studie gibt einen Überblick über die Kosten 
der Diskriminierung in der Arbeitswelt und mögliche Gegenstrategien, 
schlägt konkrete Massnahmen vor und dient als Anregung zur 
politischen Diskussion sowie für jene, die auf diesem Gebiet 
Präventionsprojekte entwickeln.
Konkrete Projekte zur Opferhilfe, Prävention und Ausbildung in der 
Arbeitswelt zeigten vielfältige Handlungsmöglichkeiten auf allen 
Ebenen auf. Die Diskussionen unterstrichen, dass beim Einsatz gegen 
rassistische Diskriminierung in der Arbeitswelt verschiedene Zugänge 
bestehen und dass diese auf das jeweilige Umfeld abgestimmt werden 
müssen. Das abschliessende Podium bot den Sozialpartnern die 
Gelegenheit, konkrete Schritte zur Umsetzung der Anregungen der 
Tagung zu diskutieren.
Ausschreibung 2004 des Fonds Projekte gegen Rassismus und für 
Menschenrechte: ein Instrument zum Handeln Die Ausschreibung 2004 
bietet die Möglichkeit, Pilotprojekte im Einsatz gegen die 
rassistische Diskriminierung in der Arbeitswelt zu unterstützen. Vom 
Fonds unterstützte Projekte haben eine oder mehrere der folgenden 
Thematiken zu behandeln: - Erkennen und anerkennen von rassistischen 
Diskriminierungen in der Arbeitswelt; - Beratung und Beistand für 
Opfer von Diskriminierung und Hilfe in Konfliktfällen; - 
Rahmenbedingungen für wirksame Massnahmen gegen Diskriminierung 
schaffen; - Präventions- und Sensibilisierungsmassnahmen sowie 
Ausbildung von Schlüsselpersonen. Die Ausschreibung 2004 dient auch 
der Umsetzung der Resultate der Weltkonferenz gegen Rassismus und 
Intoleranz von 2001, welche die Bedeutung der Arbeitswelt im Kampf 
gegen Rassismus und Diskriminierung hervorgehoben hat.
Fonds Projekte gegen Rassismus und für Menschenrechte
Thema der Ausschreibung 2004: 	Arbeitswelt ohne Diskriminierung
Eingabetermine: 	20. Oktober 2003, 1. Mai 2004
Ausschreibungsunterlagen:	www.edi.admin.ch/ara
Informationen:	Fachstelle für Rassismusbekämpfung
	Tel. 031 324 10 33; Fax 031 322 44 37
"Arbeitswelt ohne Diskriminierung - Massnahmen gegen rassistische 
Diskriminierung am Arbeitsplatz",
Diese Publikation ist auf Deutsch, Französisch und Italienisch 
erhältlich und kann bei der Fachstelle für Rassismusbekämpfung 
bestellt werden. 
Der ausführliche Bericht ist als pdf-Datei auf dem Internet auf 
Deutsch verfügbar: www.edi.admin.ch/ara
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
FACHSTELLE FÜR RASSISMUSBEKÄMPFUNG - FRB
INSELGASSE 1, 3003 BERN
Für Informationen:
Michele Galizia, Leiter FRB; Tel. 031 324 13 31; Mobile: 079 367 08 
03
Gabriela Amarelle, stv. Leiterin FRB; Tel. 031 322 70 75
Beilage Fonds Projekte gegen Rassismus und für Menschenrechte 
Ausschreibung 2004: Arbeitswelt ohne Diskriminierung 
Pressemitteilung vom 29. April 2003-04-23 Im Rahmen der Impulstagung 
"Arbeitswelt ohne Diskriminierung" wurden als konkrete Beispiele zum 
Jahresthema der Ausschreibung 2004 des fünf Projekte vorgestellt:
  • Die Aktionsforschung "Integration am Arbeitsplatz" des Schweizerischen Forums für Migrations- und Bevölkerungsstudien (SFM) untersucht - gemäss Auftrag der Gewerkschaft Travail.Suisse - Aktionen zu folgenden Schwerpunkten: Kommunikation, Anerkennung von Qualifikationen und Einhaltung des Diskriminierungsverbots in der Arbeitswelt. Die Ergebnisse dieser Studie werden im Herbst 2004 veröffentlicht. Kontaktperson: Rosita Fibbi und Janine Dahinden, Schweizerisches Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien, St-Honoré 2, 2000 Neuenburg, Tel 032 718 39 20, rosita.fibbi@unine.ch, janine.dahinden@unine.ch
  • Das Projekt der Gewerkschaft Bau und Industrie (Gewerkschaft: (k) ein Platz für junge Migrantinnen?) thematisiert die zentrale Rolle, die den Gewerkschaften bei der Umsetzung einer Nichtdikriminierungspolitik zukommt. Der Zugang junger Migrantinnen und Migranten zur Arbeitswelt soll gefördert, ihr Beitrag innerhalb der Gewerkschaft anerkannt und ihre Kompetenzen hervorgehoben werden. Kontaktperson: Vania Alleva, Gewerkschaft Bau und Industrie GBI, Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Tel 01 295 16 63, vania.alleva@gbi.ch
  • Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH) in Freiburg hat das "Fenêtre antiracisme" eröffnet, um Beratung und Unterstützung bei Diskriminierungen in der Arbeitswelt bieten zu können, z.B.: Konfliktsituationen, Diskriminierung bei der Anstellung, Fragen bezüglich Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung. Kontaktperson: Anne Roth, Schweiz. Arbeiterhilfswerk Fribourg, rte des Arsenaux 9, Postfach 643, 1701 Fribourg, Tel 026 347 15 27, aroth@oseo.ch
  • "Kein Problem - die interkulturelle Migros" ist ein Videofilm mit Reportagen von Mitarbeitenden der Migros, die mit interkulturellen Fragen und Konflikten konfrontiert sind. Der Film wird bei Schulungen für Kaderangestellte und Personal eingesetzt, bei denen es um die Erkennung und Bewältigung von vorurteilsbedingten Konfliktsituationen geht. Kontaktperson: Verena Danielli, Leiterin Sozialberatung Migros Basel, Postfach, 4002 Basel Tel 061 415 53 28, verena.danielli@migrosbasel.ch
  • Das Departement für Volkswirtschaft, Institutionen und Sicherheit des Kantons Wallis hat zusammen mit der Organisation "Appartenances" Ausbildungsseminare zur "Personalentwicklung für den Empfang und die Betreuung von Migrantinnen und Migranten auf der Stellensuche" erarbeitet. Diese Seminare sollen das Personal für den Umgang mit Situationen sensibilisieren, die zur Diskriminierung oder ungerechten Leistungserbringung führen können. Kontaktperson: Marie-Antoinette Delaloye, Departement für Volkswirtschaft, Institutionen und Sicherheit des Kt. Wallis, Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit, Av. Du Midi 7, 1950 Sitten, Tel. 027 606 73 33, Fax 027 606 73 39, marie-antoinette.delaloye@admin.vs.ch

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